Sind Hausaufgaben wirklich sinnvoll?
Von Tobias Dürre (Jahrgangsstufe 11)
Die Erziehungswissenschaftler der technischen Universität in Dresden sagen „Nein!“ Nach einer Studie der TU Dresden bringen Hausaufgaben nichts, wären lediglich ein „pädagogisches Ritual“ der Lehrer.
Hausaufgaben sind sinnlos – so die streitbare These einer Studie der TU Dresden. Bild: Andreas Bubrowski
Hausaufgaben hätten demzufolge keinen Effekt auf die Schulleistungen der Schüler, denn wenn man den Stoff am Vormittag in der Schule schon nicht verstanden hat, wird man ihn zu Hause auch nicht verstehen.
Die Forscher stützen sich bei dieser Behauptung auf eine Studie zu Ganztagsangeboten in Sachsen, wo 70 Prozent aller Ganztagsschüler mehrmals in der Woche an einer Hausaufgabenbetreuung teilnehmen. Davon wurden 1300 Schüler und rund 500 Lehrer befragt. Etwa ein Drittel der befragten Lehrer gab an, nicht einschätzen zu können, ob Hausaufgaben etwas bringen! Von den befragten Schülern meinten etwa drei Viertel, sie könnten keinen Erfolg feststellen.
Selbst der Umgang mit dem Zirkel muss trainiert werden. Irgendwann und irgendwo. Bild: Andreas Bubrowski
Die Studie kommt zu dem Schluss, dass es sinnvoller wäre, die Hausaufgaben komplett wegfallen zu lassern und dafür lieber gezielte Ganztagsangebote zu erstellen, bei denen die Lehrer zielgerichtete Trainingstunden ansetzten und individuell auf die Defizite der Schüler eingehen. Dieses Konzept wird gerade an zwei Schulen in Sachsen getestet. Andreas Wiere von der TU Dresden dazu:
Die Schüler erledigen hier keine Aufgaben – sondern arbeiten an ihren Defiziten und bekommen zusätzliche Lernmotivation.
Linksunten:
Kommentare
Klingt etwa so: Jemand hat an einem Bein eine Stelle mit einem lästigen schmerzhaften Juckreiz. Statt sich mit dem Leiden zu arrangieren oder zu versuchen, die Beschwerden zu harmonisieren oder aber die versteckte Ursache des Leidens zu ergründen – um es dann ggf. zu beseitigen – statt all dieser Versuche WIRD DAS BEIN AMPUTIERT… Weg damit!
Mathematik kannst Du dann aber nicht unterrichten. Und wohl auch nicht Sport. Oder Musik. Denn da ist ohne Training in der Freizeit (=Hausaufgabe) ein Erfolg naturgesetzlich nicht möglich.
Ich bin Lehrerin an einer Realschule. Seitdem ich mich mit der Frage, ob Hausaufgaben sinnvoll sind oder nicht beschäftigt habe, bin ich der festen Überzeugung, dass Hausaufgaben mehr Schaden zufügen als Nutzen bringen. Deshalb bekommen meine Schüler von mir keine Hausaufgaben.
@rene2008: HASS ist Ausdruck einer negativen Haltung. Ein Sportler, der sein Training hasst oder ein Musiker sein Üben, sollte nicht trainieren bzw. musizieren. Wenn man in der Schule etwas nicht versteht, muss man in der Schule fragen – BIS MAN ES einigermaßen verstanden hat. Wer natürlich in der Schule nicht aktiv ist, kann auch daheim nichts schaffen. Das liegt aber nicht an den HA.
HA dienen außerdem dazu, aufzuspüren, was man noch nicht richtig KANN. Um dann in der nächsten Stunde genau DANACH um Hilfe oder Anregung zu fragen. :I
Ich bin warscheinlich wie die meisten anderen schüler, ich hasse hausaufgaben, [-X weil wenn ich sie nicht in der schule verstanden habe, wie soll ich sie dann zu hause ohne hilfe von denn Eltern verstehen ~X( ~X( ~X( ~X( :? :? :?
Also ich finde Hausaufgaben wie warscheinlich die meisten andern nicht so toll [-X.Weil wenn ich aus der Schule nach Hause komme bin ich meistens kapput und will mich ausruhen wären da nicht diese Hausaufgaben ~X(.Ich finde Hausaufgaben auch nicht so schlecht aber manche Lehrer übertreiben ganzschön und das ist das was mich an den HA stört.Ich finde wie eben schon erwähnt HA nicht so übel weil man dann den Stoff aus der Schule nochmal in Erinnerung ruft aber zuviel finde ich überhaupt nich OK.
Gut, dass der Bericht von Tobias eine Headline mit Fragezeichen hat. Die These der Erziehungstheoretiker aus Dresden als pauschales Urteil widerspricht den Naturgesetzen (s. @Jonas). Nur weil sie von Wissenschaftlern stammt muss eine Studie nicht automatisch intelligent, seriös oder gar „richtig“ sein. DENNOCH – enthält die Studie sehr wohl einen wahren Kern. Dazu ein eigener Beitrag in Kürze.
Zur Klage von Jonas, über HA-Fülle:
Klingt so, als ob Du ALLE HA immer gleich am selben Tag zu erledigen versuchst, auch dann, wenn sie NICHT zu morgen auf sind. DANN kann die Arbeitslast freilich unerträglich werden. Dann INTELLIGENT vorgehen: Also planen und HA nach PRIORITÄT erledigen. Das was nicht morgen erledigt sein muss ggf. auf den nächsten Tag verschieben. Heute aber auf das konzentrieren, was MORGEN dran ist…
Ich finde Hausaufgaben wichtig, weil man dann noch mal den gelernten Stoff zu Hause noch mal wiederholen kan.
Doch zu viele Hausaufgaben sind auch nicht gut!!
Ich finde, dass (unsere Klasse zumindest) zu viele Hausaufgaben aufkriegen!
Man sitzt den ganzen Tag an den blöden Aufgaben und hat Abends immer noch eine Liste von Sachen, die man nicht geschafft hat.
Am nächsten Tag bekommt man neue Hausaufgaben und schafft wieder nicht alles.
Und dann kommt noch mehr auf die Liste!
Irgendwann hat man so viel auf der Liste stehen, dass man allein daran schon einen ganzen Schultag dran sitzten kann.
Und es wird immer mehr!
ich finde, die übertreiben mit den Hausaufgaben.
Die Lehrer sehen doch, was noch alles im Klassenbuch steht!
Oder denken die:
Ach, wenn ich jetzt noch ’ne Hausaufgabe dazu gebe, dann macht das auch nicht so viel aus.
Und der nächste denkt das selbe, und der danach au, und und und…
Am Ende hat man dann doch total viel!
Denken die sooo?
Glaub‘ ich nicht!
Aber wieso bekommen wir dann sooooooo viel auf???
Das möchte ich gerne mal wissen!!
Ich finde, dass die Hausaufgaben nur zur Wiederholung sind und nicht, damit einem nach der Schule nicht „langweilig“ wird!!
Von wegen!
Am Wochenende muss man dann alles nachholen, was man nicht geschafft hat!
Und man will ja auch mal irgendwelche anderen Termine haben!!!
ich mit meinen ganzen Musikinstrumenten habe dann noch nicht mal ein bisschen Zeit zum Üben!!
:(