Von Hannah Rohrmoser (Klasse Gym-9f)

Unsere Urlaubsreise nach Menorca begann am siebten Oktober. Dort verbrachten wir insgesamt zehn Tage. Meine Mutter und meine Freundin Kathi waren auch mit. Menorca gehört zu den Balearen und ist die Nachbarinsel von Mallorca, sie hat eine Fläche von fast 700 Quadratkilometern und Mallorca ist somit viermal so groß wie Menorca.

Blick vom Monte Torro. Foto: privat

Zurzeit leben rund 90.000 Menschen auf Menorca. Jährlich besuchen ca. 50.000 Touristen Menorca, im Vergleich – Mallorca besuchen an einem guten Wochenende die gleiche Anzahl von Menschen. Im Gegensatz zu Mallorca sind die Menschen auf Menorca nicht auf den Tourismus angewie­sen. Die Sprachen auf Menorca sind Spanisch und Katalanisch. Allerdings gibt es, wie bei uns auch, viele verschiedene Sprachabwandlungen, was es manchen Einheimischen schwer macht, den anderen zu verstehen.

Von der Bauweise kann man es mit Stonehenge vergleichen

Taula (ca. 3000 Jahre alt).
Foto: privat

Da es im Oktober keine Direktflüge mehr nach Menorca gab, mussten wir auf Mallorca zwischenlanden. Am Abend erreichten wir unsere Hotel, welches an der Bucht Cala Galdana liegt. Die Cala Galdana zählt zu den schönsten Buchten der Insel, was wir nach unserem Urlaub nur bestätigen konnten. In den folgenden vier Tagen erkundeten wir zu Fuß einen Teil der Insel. Die Wanderwege führen um die ganze Insel und so kann man viele der gut 150 Buchten erkunden. Auf Menorca gibt es überall Steinmauern, die zum Beispiel Grundstücke vonein­ander abtrennen. Insgesamt sind diese um die 1.500 Kilometer lang.

An machen Buchten konnte man das Glück haben, sie für sich alleine genießen zu können. Außer an ein paar Tagen hatten wir schönes Wetter. Wenn man allerdings nur einen Badeurlaub machen will, sollte man nicht mehr im Oktober fahren. In der zweiten Woche besuchten wir die zwei größten Städte auf Menorca. Eine davon, Mao, ist die Hauptstadt der Insel. Ihr Hafen ist der zweitgrößte Naturhafen der Welt hinter dem von Sydney. Außerdem fuhren wir zum höchsten Berg der Insel, dem Monte Torro (360 Meter). Menorca ist im Gegensatz zu Mallorca sehr flach. Dadurch wird viel Salz über das Land getragen und macht den Anbau von Obst und Gemüse fast unmöglich. Obst und Gemüse kommen daher zumeist von Mallorca und dem Festland.

Die Verfasserin. Foto: CJD-UPDATE

Die zweite große Stadt der Insel ist Ciutadella, sie zeichnet sich vor allem durch ihre schönen Gebäude aus. Auf Menorca fin­det man aus der prähistorischen Zeit Taulas, die wahrscheinlich Gottheiten repräsentierten. Von der Bauweise kann man es mit Stonehenge vergleichen. Seit 1993 ist Menorca ein Biosphä­renreservat und überall auf der Insel wird sehr auf den Umwelt­schutz geachtet, was für süd­liche Länder eher ungewöhnlich ist. Am 17. Oktober flogen wir wieder nach Hause. Der Urlaub auf Menorca war sehr schön und ich kann es jedem weiter empfehlen.

Einsame Buchten laden zum Schwimmen ein. Foto: privat

Linksunten: MENORCA – auf deutsch

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(Gestaltung: Andreas Bubrowski)