„Klein-Rio“ in Bad Wildungen
6. Internationales Samba-Festival vom 26. bis 28. August 2011
Am Freitag, 26. August, war es mit der provinziellen Ruhe im nordhessischen Bad Wildungen vorbei. Es startete das sechste internationale Samba-Festival – das größte Festival seiner Art in Europa. In den vergangenen Jahren zog es pro Festival bis zu 25.000 Zuschauer in die Stadt. Künstlerischer Leiter ist Jürgen „Lemmi“ Lehmann, Leiter der Gruppe Sempre Samba.
Im Samba-Umzug am Sonntag konnte man manch bekanntes Gesicht aus unserer Schule ausmachen. (*)
Lehmann wird dabei von der AWWiN (Aktionsgemeinschaft Wildunger Wirtschaftsförderung e.V.) und vielen freiwilligen Helfern und der Gruppe Sempre Samba unterstützt. Sowohl im Festzug als auch beim Publikum konnte man zahlreiche bekannte Gesichter aus der Christophorusschule ausmachen. Denn das Samba-Festival ist auch ein echtes Familienfest.
Mitklopfende Füße und mitwackelnde Hüften
Bereits um 14.30 Uhr begann am ersten Tag das bunte Markttreiben auf der Brunnenallee, umrahmt von lauter Samba-Musik. Um 19.30 Uhr wurde das stimmungsvolle Festival dann offiziell eröffnet. Bis Mitternacht gab es ein buntes Samba-Programm auf vier über die Flaniermeile, der Brunnenallee, verteilten Bühnen. Auch am Samstag hatten die Bad Wildunger Anwohner das volle Samba-Programm auf den Ohren. Musikalische Schwerpunkte waren Samba, Pagode, Maracatu und afrikanische Musik. Die Gruppen rotierten von Bühne zu Bühne. Die Stimmung war ausgelassen. Überall lächelnde Menschen mit mitklopfenden Füßen und mitwackelnden Hüften.
Bilder vom fröhlich-farbenfrohen Festumzug am Sonntag. (*)
Der Sonntag begann mit einem „Samba-Gottesdienst“ auf der Hauptbühne. Später gab es Platzkonzerte auf den Bühnen. Das absolute Highlight des Festivals war der farbenfrohe und rhythmische Umzug am Sonntag Nachmittag in der Brunnenallee. Schon Stunden vorher ergatterten sich die Passanten die besten Plätze.
Jung UND Alt hatten etwas zum Gucken, wie es sich für „Klein-Rio“ gehört. (*)
Auch diejenigen, die keine echten Samba-Fans waren, kamen hier auf ihre Kosten. Die lauten, tiefen, aber schnellen Klänge der Trommeln rissen die Menschen mit, ob sie wollten oder nicht.
Die Autorin, natürlich mit dabei. (*)
Etwa 40 Samba-Gruppen aller Altersklasse waren aus ganz Deutschland, Frankreich und den Niederlanden angereist und strahlten eine Fröhlichkeit aus, die sich bei den Zuschauern widerspiegelte. Stelzenläufer und atemberaubend schön kostümierte Samba-Tänzerinnen rundeten das Programm ab. Eine Stimmung, wie man sie sonst wohl nur in Rio findet. KATHARINA WOLLMERT1
(*) Bild/Gestaltung: Andreas Bubrowski
- Katharina ist Junior-Onlineredakteurin von CJD-UPDATE und Schülerin der gymnasialen Jahrgangsstufe zehn. ↩
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