Neue Onlineredakteure braucht das Land, etwa Antonia
Mitmachen im Internet machen viele. Es aktiv und kreativ gestalten nur wenige. Und die Gruppe derjenigen Onlineredakteure und Webdesigner, die ihre Kompetenz einer sozialen Aufgabe widmen, ist noch einmal kleiner. Dabei braucht das Land kluge Köpfe, deren Medienkompetenz über „GEFÄLLT MIR“ hinausgeht…
Antonia, 5b, Gymnasium (G9). Foto: privat
Auch aus der neuen Jahrgangsstufe fünf (2012/13) hat sich wieder eine kleine, engagierte Crew gefunden, die das kreative Gestalten im Web – für sich (Medienkompetenz entwickeln) und die Schulgemeinschaft (soziales Engagement) – beherzt probieren will. Etwa Antonia aus der 5b. ABU
Antonia (AG Online-Redaktion1)
INTERVIEW: Sebastian Ehlers
STATUS
- Klasse: 5b
- Klassenlehrerin: Christina Kramer
- Wohnort: Melsungen
CJD-UPDATE: Wie gefällt es dir hier im CJD Oberurff?
Antonia: Mir gefällt es gut hier an der Schule, auch wenn es noch groß und ungewohnt ist. Die Lehrer helfen mir sehr gut weiter.
Was ist dein Traum für die Zukunft?
Ich möchte einen guten Schulabschluss machen und danach eventuell Kinderärztin oder Kieferorthopädin werden.
Sicher hast du Erwartungen?
Ich erwarte eine gute Unterstützung der Lehrer in schulischen Sachen, eine gute Klassengemeinschaft und eine abwechslungsreiche Themenvielfalt im Unterricht.
Bei welchen AGs bist du engagiert und warum?
Ich bin nur in der AG Online-Redaktion, wobei mir die zu erlernenden Medienkompetenzen und die journalistischen Erfahrungen sehr gut gefallen.
Was war das Verrückteste bisher in deinem Leben?
Meine Freundin, die mich vom Kindergarten bis zur weiterführenden Schule begleitet hat. Es ist erstaunlich, wie lange unsere Freundschaft gehalten hat.
Schöne Schule – schreckliche Schule, wie steht es damit?
Ich finde vor allem den großen Schulhof mit den vielen Spielmöglichkeiten gut. Nicht so gut finde ich das System der A- und B-Wochen, da das noch so kompliziert ist.
Kommst du mit deinen Mitschülern und Lehrern klar?
Mit meinen Lehrern und Mitschülern verstehe ich mich gut, aber wir müssen uns erst noch kennenlernen.
Linksunten: Antonia @ CJD2go
- früher WEBLOG AG ↩
Kommentare
Super Artikel!
Ich bin selbst in der Weblog Ag und mit Antonia befreundet.
Die Fragen stammen von mir.Wir haben sie für alle Interview`s benutz.
Was ich dazu sagen will ist das ich es schön finde das auch die Kinder „hinter den Kulissen“ bzw. die Kinder die der Cjd-Seite Beiträge liefern auch mal vorgestellt werden.
Gute Arbeit an alle aus der Weblog Ag…
Das Kompliment geht aber SOFORT zurück. Ein beruhigendes Gefühl, dass sich schon Schüler der 5. Klasse als MACHER im Internet erweisen, nicht nur als MIT=Macher. Eure ÖFFENTLCIHKEITSARBEIT für unsere Schule ist ein Dienst an der Schulgemeinschaft.
Die Ausbildung in Sachen Medienkompetenz und das Sammeln von journalistischen Eindrücken, Erfahrungen und Fähigkeiten sind eine wichtige Sache – nicht zuletzt für das Leben nach der Schule – , die man so wohl in KEINEM anderen unserer schulischen Bereiche finden wird! Allein dafür lohnt es sich schon, dieses Weblog zu führen.
Zudem habe ich auch so das Gefühl, dass es unseren jungen Journalisten wirklich Spaß macht, sich an den – nicht immer ganz einfachen – Herausforderungen zu versuchen! Besonders bei solch einem ersten Interview braucht es zunächst eine Anlaufhilfe und einiges an Überwindungskraft.
Vielleicht braucht es für einen Kommentar auf diesen Seiten genauso viel Überwindungskraft, aber wenn es unsere neuen Fünftklässler schon schaffen, dann sollten das alle anderen ebenfalls hinbekommen.
Wo sollen denn sonst all unsere schulischen Themen landen? Bei Fakebock und Co? – Wenn es einen Ort gibt, an dem man disskutieren und sich mitteilen kann, dann ist es unser Weblog! Man mag sich nur mal vorstellen, wie das wäre…
Gut wahrgenommen! Den neuen Junior-Redakteuren scheint es wirklich Spaß zu machen, risikofrei mit einem sozialen Netzwerk zu experimentieren (http://www.cjd-update.de/community) und erste journalistische Darstellungsformen web-gerecht praktisch anzuwenden. Während noch vor ein paar Jahren Schüler dieser Altersgruppe geradezu süchtig nach Schüler-VZ und später nach „Fakebock“ waren, spielt das heute kaum eine Rolle. Sehr souverän, diese Kids. Offen und interessiert.
„Fakebock“ – genialer Euphemismus.