Social Media – Probieren geht über darüber Hören
Feld mit Knoblauch im Mittelalter.
Man nahm an, Knoblauch würde
negative Einflüsse fern halten. Für
das INTERNET gilt diese Regel nicht
(mehr). Hier muss man zum (Selbst-)
Schutz selbst etwas tun.
Abb. gemeinfrei
Eine alte, zeitlose pädagogische Weisheit lautet: Eltern müssen immer „in etwa“ wissen, was ihre Kinder gerade so lesen. Inzwischen betrifft LESEN mehr als das offen im Kinderzimmer liegende Jugendbuch oder die aktuelle Ausgabe der BRAVO mit den gelegentlich pikanten Tipps eines „Dr. Sommer“. LESEN bedeutet heute auch SURFEN im Internet. Leider können Eltern bestenfalls ahnen, was ihre Kinder so „ansurfen“ und auf welchen Online-Netzwerken sie unterwegs sind. Man hört so Manches, weiß aber nichts Genaues. Der Schulelternbeirat des CJD Oberurff hat nun aus der Not eine Tugend gemacht. Die stellvertretende Gesamtelternbeirätin hat sich kurzerhand beim SOZIALEN NETZWERK CJD2go und dem angeschlossenen Forum registriert, um in einem sicheren Rahmen SOCIAL MEDIA selbst zu probieren und „nebenbei“ die Effektivität des Elternbeirates weiter zu erhöhen.
Die Zeit lokaler und wirklich sozialer
Netzwerke fängt gerade erst an
Zugegeben, CJD2go ist kein Facebook 2.0. Will es auch nicht sein. Doch während das globale Online-Netzwerk sich sozial nennt, aber kommerziell meint, ist CJD2go garantiert sozial wie das CJD Oberurff gemeinnützig ist und zudem auf sicheren Servern eines deutschen Providers angesiedelt. Der Facebook-Stern ist bereits am Sinken. Der Börsengang war und ist ein Flop. Vor allem gebildete Menschen werden zunehmend Facebook-müde und klinken sich aus dem Zwang zur Dauer-Interaktion aus. Die Zeit lokaler und wirklich sozialer Netzwerke fängt daher gerade erst an.
Streng genommen ist es immer noch seltsam, wenn Menschen aus Nordhessen miteinander über einen Server kommunizieren, der bei Stuttgart in der gekühlten Serverfarm eines deutschen Providers steht. Aber schon deutlich sinnvoller, als das über einen Server zu tun, der irgendwo in USA außerhalb der Hoheit deutschen Rechts vor sich hinschnurrt. Denn soziale Netzwerke, wenn sie nicht als billiges Mittel zur Gewinnmaximierung verstanden werden, sondern als virtuelle, altruistisch1 betriebene Helfer, können den beruflichen und auch schulischen Alltag an manchen Stellen spürbar leichter machen.
Marina Manß vom Gesamtelternbeirat, Schüler der Klasse 10b und Mitarbeiter der AG Online-Redaktion (WEBLOG AG) haben schon mal angefangen.
- Der Elternbeirat macht der Elternschaft zukünftig über das FORUM wichtige Information verfügbar2.
- Schüler der 10b lassen an ihren mathematischen Fragestellungen und deren Klärung ALLE teilhaben.
- Und die Junior-Onlineredakteure lernen spielerisch mit CJD2go den Umgang mit einem sicheren Online-Netzwerk OHNE dabei Gefahr zu laufen, dass ihre wenigen persönlichen Daten, die auf einem Server bei Stuttgart liegen, abgeschöpft und verhökert werden.
Eine Reise beginnt mit einem ersten Schritt, heißt es. In dem Fall sogar mit drei Schritten. Für Eltern, Schüler und Lehrer ist damit ein Weg geebnet – selbst zu probieren. ABU
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