teaser_clueso.jpgClueso – Pressefoto. Foto: Ben Wolf

Wenn Opa Udolindenberg mit Schickimicki-Jandelay vor sich hin nasalt (von nasalen Tönen) oder drei andere tätowierte Opas großkotzig LASSE REDN punken, aber auf den eigenen Konzerten selbst harmlose Fotohandys kleinlich strafverfolgen (via hoch dotierter Security), wenn also nur alter Wein in alten faltigen Schläuchen für neue Musik verhökert wird – etwa über immer dieselben Promotion-Tage in den GEZ-finanzierten Sendern – dann mag man in der Tat zu dem Schluss kommen, es ginge abwärts mit der Jugendkultur. Doch der Eindruck täuscht. Da gibt es zum Beispiel den coolen Typen aus Erfurt, Clueso. Und den noch ganz unscheinbaren Philipp Poisel aus Stuttgart. Letzterer vom Grönemeyer entdeckt und verlegt. Um nur zwei Beispiele zu nennen…

Beispiel 1: Philipp Poisel

Mitte 20, aus Stuttgart. Ist lange Zeit durch Osteuropa und die baltischen Staaten getingelt. Gelebt hat er dabei von Spenden bei Straßenauftritten. Man stelle sich vor: ein DEUTSCHER singt in Lettland in einer Füßgängerzone… Sein Debüt, WO FÄNFT DER HIMMEL AN, ist ein berührendes Liebeslied, aber frei von Klischees. Herbert Grönemeyer wurde von seiner Tochter auf Poisel aufmerksam gemacht. Beim ersten Reinhören in Poisels Songs entschloss er sich spontan, den Sänger für das Vorprogramm seiner Tournee zu engagieren. Inzwischen ist Poisel bei Grönemeyers Label unter Vertrag.

WO FÄNGT DEIN HIMMEL AN

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www.philipp-poisel.de

Anmerkung: Beispiel 2 entfernt. Der Künstler hat seinen Erfolg zum Anlass genommen, den freien Zugang zu seinen Video-Clips zukünftig zu verkaufen…