Erlebnisbericht von Jona Pollmächer (Klasse 5a, WEBLOG AG)

Der Autor (m.) in den Osterferien auf Kreta. Foto: privat
Der Autor (m.) in den Osterferien auf Kreta. Foto: privat

Ostern wollten wir (meine Familie und ich) mal etwas Besonderes machen. Wir entschieden uns, beide Ferienwochwen zum Chillen auf Kreta zu verbringen. Als wir dort ankamen (Flug ab Frankfurt mit Umsteigen nach Chania, weiter mit dem Bus bis Rethymno,) quartierten wir uns am Venezianischen Hafen ein. Der Venezianischen Hafen, der um 1300 enstanden ist, gehört zu den berühmten Sehenswürdigkeiten Kretas. Wir bleiben hier einen Tag lang, dann ging es mit dem Taxi nach Chora Sfakion, um mit der Fähre nach Agia Roumeli zu fahren. Hier trafen wir wie geplant die Wandergruppe der Familie meines Vaters. Vereint sind wir am nächsten Tag an der Küste entlang gewandert und haben die schluchtenreiche Gegend erkundet. Am nächsten Tag wollten wir alle unter Führung unseres Hotelchefs einen Berg erklimmen. Aber ich war so müde, dass ich meine Eltern erfolgreich überreden konnte, im Hotel zu bleiben.

Samaria-Schlucht – längste Schlucht Europas

Im Venezianischen Hafen. Wo ist der Autor? Foto: privat
Im Venezianischen Hafen. Wo ist der Autor? Foto: privat

Am dritten Tag sind wir wieder zusammen gewandert. Zunächst ging es mit einem kleinen Boot zu einem Dorf, von wo wir dann zurück nach Agia Roumeli wandern wollten. Ich und ein paar andere fuhren aber zuerst mit einem Wassertaxi zu einer kleinen Bucht in der Nähe. Dort erkundeten wir eine seltsame Schlucht, die wir „Ziegenfriedhof“ tauften, weil dort mehrere tote Ziegen herumlagen. Danach gingen wir in ein kleines Café und aßen ein bisschen, während wir auf den Rest warteten. Als die anderen endlich eintrafen, ging es weiter. Als wir weitergingen, sahen wir schon wieder tote Ziegen am Wegrand.

Ausgrabungsstätte. Foto: privat
Ausgrabungsstätte. Foto: privat

Eingentlich wollten wir uns von einem Boot abholen lassen, aber in Agia Roumeli waren alle besetzt. Also mussten wir wohl oder übel weiterwandern. Die Wanderung hat insgesamt sieben Stunden gedauert und war so anstrengend, dass beim Essen beinahe alle vor Erschöpfung umgefallen wären. Am nächsten Tag waren alle immer noch so erschöpft, dass eigentlich keiner Lust auf eine Wanderung hatte. Also haben alle gechillt. Außerdem haben mein Bruder und ich Skat gelernt. Die nächsten Tage hatte unsere Familie die nähere Umgebung durchwandert. Dann mussten viele aus der Wandergruppe schon wieder nach Hessen zurück. Aber für uns war der Urlaub noch lange nicht zu Ende.

Am gleichen Tag ging es in die Samaria-Schlucht, mit 17 Kilometern Länge die längste Schlucht Europas, die zu den acht beliebtetsten Wanderzielen der Welt gehört. Am nächsten Tag reisten auch wir von Agia Roumeli ab und fuhren mit dem Mietauto in die Mitte von Kreta, wo wir in Kalamari wieder Freunde trafen. Am nächsten Tag, Ostersonntag, gingen wir zu einer Grabstätte namens Festo,s die aber leider wegen des Feiertags geschlossen war. Abends spielten wir ein paar Runden Skat und fertig und schon wieder war ein Tag verflogen.

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Agia Triada, Samira-Schlucht und Festos

Am nächsten Tag besuchten wir mit den Freunden die archäologische Ausgrabungsstätte mit Überresten einer Palastanlage. Da unsere Kombikarte auch für Festos galt, besuchten wir auch noch die minoischen Siedlung und Ausgrabungsstätte Phaistos. Es war faszinierend, wie gut alles noch erhalten waren. Dienstag ging es zur Ausgrabung, wo auch der Minotaurus gelebt haben soll. Außerdem stand dort ein Teil der ersten Straße der Welt. Am nächsten Tag sind wir mit dem Auto über eine Schotterpiste zum Anfang einer Schlucht gefahren. Als wir dann endlich in der Schlucht ankamen, war es schön schattig und kühl. Auch in dieser Schlucht lagen ein Ziegenskelette. In der Mitte der Schlucht stand eine kleine Kirche mit vielen Heiligenbildern. Am Ende der Schlucht dann der Strand. Abends dann das inzwischen gewohnte familiäre Skatturnier bis in die Nacht hinein. Bis zu Rückfahrt und Rückflug am Samstag war wieder Chillen angesagt und ganz viel Skat.

(Gestaltung: Andreas Bubrowski)