VON JEANNINE GILL (7E, ONLINEREDAKTION), NICOLE (7B), LEVKE (7E)

U-Bahn Paris: Vorsichtig an der Bahnsteigkante. Foto: J. Gill/CJD Oberurff

Endlich war es soweit! Vom 15. bis zum 24. Mai 2019 fand der bereits lang erwartete Frankreichaustausch statt. Nach der zehnstündigen Busfahrt kamen wir in Chaumont-en-Vexin an, wo uns unsere Korrespondenten bereits erwarteten. Als Begleitpersonen fuhren Frau Gora und Frau Lammert-Eichenberg mit.

Frankreichaustausch: alle freuen sich auf das Wiedersehen

Mit unseren tollen französischen Freunden unternahmen wir viele schöne Ausflüge, unter anderem einen Ausflug ans Meer, nach Rouen und zum Bürgermeister, wo Jorn, einer der Teilnehmer des Austausches, großartige Übersetzungsleistungen erbrachte1. Außerdem fuhren wir Deutschen nach Paris. Am Wochenende unternahmen wir alle etwas mit unseren Gastfamilien. Der Abschied fiel uns allen sehr schwer, da wir unsere Gastfamilien und vor allem unsere Korrespondenten sehr ins Herz geschlossen haben. Jetzt freuen wir uns aber alle auf das Wiedersehen im nächsten Jahr. Es war eine tolle Erfahrung, die man sich niemals entgehen lassen sollte.

[mappress mapid=“99″] Chaumont-en-Vexin, Frankreich

Zwei Schülerinnen der Jahrgangsstufe sieben erzählten noch von ein paar ihrer Unternehmungen und teilten ihre Eindrücke und ihre persönlichen Erfahrungen mit uns:

Nicole, 7b

An den ersten Tagen in Frankreich war ich noch sehr zurückhaltend aber meine Familie hat mich liebevoll aufgenommen. In den neun Tagen hab ich sehr viel mit meiner Korrespondentin unternommen. Am zweiten Tag hatte sie mir die Stadt zusammen mit ihren Freunden gezeigt. Wir haben uns alle sehr gut verstanden. Am Wochenende haben wir den Geburtstag von ihr und ihrer Schwester gefeiert, was mir sehr viel Spaß machte. Sonntag haben wir uns mit Jill, Suha und deren Korrespondenten getroffen. Am Donnerstag war der Abschlussabend. Dieser war sehr emotional und wir haben alle weinen müssen. Auch am letzten Tag, dem Freitag, war es emotional. Ich habe die Familie sehr ins Herz geschlossen. Meine Korrespondentin hat mir sogar danach geschrieben, dass sie immer noch die ganze Zeit lang weinte. Durch den Austausch sind neue Freundschaften entstanden und ich bin sehr glücklich darüber, dass ich teilgenommen habe.

Mit französischen Freunden unterwegs. Foto: J. Gill/CJD Oberurff

Levke, 7e

Für mich waren diese neun Tage eine unglaubliche Erfahrung. Ich habe mit meiner Korrespondentin eine Menge Spaß gehabt und wir haben uns echt super verstanden! Heute bereue ich, dass ich lange überlegt habe, ob ich überhaupt mitfahre, denn diese Zeit würde ich für nichts in der Welt wieder hergeben. Ich habe einige wundervolle Freunde gefunden und auch viel gelernt (wie zum Beispiel Wörter wie geisteskrank auf französisch, fou). Am Wochenende ist meine Gastfamilie mit mir nach Paris gefahren. Dort haben wir eine Bootsfahrt gemacht und sind am Eiffelturm und der Notre Dame vorbeigefahren.

Als wir uns in Oberurff von unseren Eltern verabschiedet haben, war ich sehr aufgeregt und habe mich gefragt, ob wir, meine Korrespondentin und ich, uns gut verstehen werden. (Sowohl sozial gemeint, als auch sprachlich, denn schließlich lernte ich erst seit weniger als einem Jahr französisch!). Doch alle Sorgen waren umsonst. Es war eine der schönsten Wochen meines Lebens und ich vermisse unsere gemeinsame Zeit. Und wenn man mal etwas nicht direkt verstanden hat, dann hat man es eben irgendwie beschrieben, umschrieben oder aber versucht es (notfalls mit Händen und Füßen) darzustellen. Der Abschied war unglaublich schwer. Wir haben fast alle geweint. Ich war auch außerdem die Letzte, die in den Bus eingestiegen ist und meine Korrespondentin ist sogar unserem Bus hinterhergelaufen. Zu wissen, dass wir uns jetzt ein Jahr lang nicht sehen, ist sehr hart, aber umso mehr freue ich mich auf nächstes Jahr. Allen, die vor der Entscheidung stehen, kann ich nur sagen: Fahrt mit! Und ich verspreche euch, ihr werdet es nicht bereuen.

Freude auf das Wiedersehen. Foto: J. Gill/CJD Oberurff

(Gestaltung: BUB)

  1. Der Bürgermeister redete minutenlang und Jorn übersetzte: Ja, er ist froh, dass wir alle da sind.