Rezension von Lena Kuhn (Klasse Gy-7b)

Rezension von Lena Kuhn 2007Lena Kuhn (Bild: v. Urff/cjd-update)

In dem Roman „Hexenprobe“ von Maj Bylock geht es um ein Mädchen namens Anneli, die ihr Gedächtnis verliert und bei Ylva, einer weisen alten Frau Zuflucht findet. Anneli ist mit der Mutter und der kleinen Schwester alleine zu Hause. Der Vater ist auf der Jagd. Anneli muss sich um die Mutter kümmern, die ein Kind erwartet. Das Kind soll Tapio heißen. Es muss getauft werden. Mutter und Vater arbeiten auf dem Feld und Anneli soll gut auf Tapio aufpassen. Anneli macht Feuer um Grütze zu kochen, doch die Vorräte zum Essen sind alle. Deswegen geht sie zum Erdbeerfeld. Auf einmal riecht sie Rauch! Es brennt!

Sie ist starr vor Entsetzen. Doch dann kann sie rennen, aber nicht zum Haus, sondern in den Wald. Ein Mann findet sie schlafend unter einer Tanne. Er hat keine Zeit und bringt Anneli schnell zu Ylva, die in der Nähe wohnt. Anneli wacht auf. Ihre ganzen Erinnerungen sind verschwunden. Sie weiß jedoch, dass sie die Augen von Ylva schon einmal gesehen hat. Aber wann?

Ylva kennt sich mit Kräutern und Medizinen sehr gut aus. Viele Menschen kommen zu ihr und suchen Heilung. Auch das kleine Männchen vom Bergvolk bittet Ylva um Hilfe. Sie geht mit ihm. Am nächsten Morgen sucht Anneli nach Ylva. Sie findet sie beim Bergvolk. Die Jahre vergehen. Ein Jahr folgt aufs andere. Anneli wächst, sie wird immer größer. Sie beobachtet, hört, lernt und übernimmt immer mehr von Ylvas Aufgaben…

Meine Meinung

Der Roman „Hexenprobe“ hat mir gut gefallen. Ich finde das Buch gut geschrieben, weil man an manchen Stellen fast das Gefühl hat, man ist Anneli selber. Ihre Erlebnisse sind fast alle sehr spannend beschrieben. Spannend ist auch beschrieben, als Ylva weiß, warum niemand eine Tür öffnet. Es wird zuerst nicht verraten, dass sie für eine Hexe gehalten wird. Anneli erfährt es dann durch Zufall.

Man lernt auch einiges aus der Zeit, in der die Geschichte spielt. So erfährt man, was alles passieren kann, bevor man endgültig als Hexe angeklagt wird. Zum Beispiel meine ich die Wasserprobe, die Ylva machen muss. Das Buch ist auch fast überall sehr ausführlich geschriebe, so z.B. als ihre Mutter das Kind erwartet. Als erstes bringt sie ihre kleine Schwester zur Scheune, dann holt sie Wasser…

Andere Stellen hätte man auch genauer beschreiben können. Zum Beispiel als Anneli mit ihrem Bruder Tapio wieder nach Hause kommt, wurde nur geschrieben, dass ihr Vater sie nicht erkannt hat, weil er denkt, dass Anneli damals bei dem Brand in der bodenlosen Lache ertrunken ist, da sie Wasser holen wollte, um den Brand zu löschen. Nicht so gut finde ich auch das Ende der Geschichte, weil es zu plötzlich kommt. Aber insgesamt hat mir das Buch bis auf ein paar Einzelheiten gut gefallen

Maj Block: Hexenprobe, Verl. Betz & Gelberg, 2003, 140 S. und die Fortsetzung gibt’s auch: Maj Block: Hexentochter, Verl. Betz & Gelberg, 2003, 176 S