Rockfestival: Traditionelle Livemusik-Party zum Ende des Schuljahres
Die Party stieg am Vorabend der Zeugnisausgabe, letzten Donnerstag. Die Schülervertretung (SV) zeichnete verantwortlich für Organisation und Durchführung.
Schüler rocken für Schüler (Bild: Andreas Bubrowski)
Vier Bands traten auf. Die drei ersten Gigs – Streetband, Itch Attraction und MSN – waren sozusagen „Hausmusik“. Es spielten Schüler und ein Musiklehrer. Als Hauptereignis war die Steven Stealer Band angekündigt. Anders als in den Vorjahren, fand das Konzert wegen unsicherer Wetterlage in der Turnhalle statt. Damit ergab sich automatisch ein riesiges Forum, das es mit Musik und tanzlustigen Schülerinnen und Schülern zu füllen galt.
Das Füllen des Raumes mit Sound war für die Anlage kein Problem. Anders mit dem Publikum. Vermutlich waren genau so viele Leute gekommen, wie in den Vorjahren auch. Eine eher überschaubare Tanzfläche vor der Open-Air-Bühne war schnell und dauerhaft gefüllt. In der weiten Turnhalle wirkten die Schülermassen jedoch fast wie ein verlorenes Häufchen. Doch gestört hat es niemanden. Die Stimmung war trotzdem ausgelassen :p.
Überraschungen
Zwei Überraschungen gab es an dem Abend. Zumindest für denjenigen, der zum ersten Mal die SV-Abschlussparty besuchte. Die erste Überraschung: MSN, eine Schülerband, bei der spontan auch weitere Schüler hinzusprangen, intonierte Punk pur. Laut, schrill – und wie ein anwesender Lehrer meinte – falsch %-(. Doch der Sound traf die jungen Leute DIREKT ins Gemüt. Und FALSCH ist Absicht. Also richtig. Eine ungewöhnliche Gemeinschaft bildete sich schnell vor der Bühne. Ob Spitzenschülerin oder notorischer Tadelsammler – alle zappelten sich ausgelassen pogo-like frei. Die Musik war offenbar SELFMADE. Von und für Schüler. Keine Covers. „Geile Stimmung,“ war immer wieder zu hören.
Zweite Überraschung: Den Haupt-Gig des Abends bestritt eine Herren-Band, bei der man einige Mitglieder als „im gesetzten Alter“ bezeichnen konnte, ohne riskieren zu müssen, beleidigte Reaktionen auszulösen. Schüler geben also einen fast vierstelligen Betrag aus, um sich von sonoren Herrschaften in Stimmung bringen zu lassen? Tatsächlich! Denn die Steven-Stealer-Band war nicht nur bei den Zuhörern bekannt. Sie spielte auch perfekten Rock – immerhin hieß das Konzert ja auch ROCK- nicht Punkkonzert. Und wer meint, die 70er Hits von Ufo, den Eagles oder der Steve-Miller-Band wären den jungen Leuten unbekannt, konnte sich eines Besseren belehrt sehen :r.
Rockkonzert 2007 in Bildern
[jalbum_iframe_album:http://www.cjd-update.de/wp-content/galeries/rock_konzert_07/,100%,400px]Um dem unvermeidlichen Kleingedruckten einer Veranstaltung wie dieser (Haftung, Sicherheit usw.) zu entsprechen, waren reichlich Lehrer präsent. Die machten sich aber auch sonst nützlich. Biggi Gora (Sport) etwa packte eine Mülltüte und sammelte zwischendurch schon mal Unrat ein. Ein Mathematiklehrer sorgte für Fotos und fand im Dunklen die verlorene Geldbörse eines im Service beschäftigen Schülers. Um nur zwei Beispiele zu nennen ;;).
(Text/Bild: Andreas Bubrowski)
Kommentare