Theater, Gedichte, Musik: Die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen sechs bis acht hatten für den Französischen Abend ein abwechslungsreiches Programm einstudiert und dazu Eltern und Freunde in den Musischen Pavillon eingeladen.

xl_franzabend„Souvenirs, souvenirs“ (*)

Lampenfieber hatten sie alle, je nach Veranlagung mal mehr, mal weniger. Denn schließlich gehört schon ein bisschen Mut dazu, vor großem Publikum Französisch zu sprechen. Doch dann klappte alles ganz prima, viel besser noch als bei der Generalprobe am Vormittag.

Die flotte Julie kennt ein paar Mittel und Tricks

Chaos au marché hieß der erste Sketsch, bei dem es gleich Szenenapplaus gab. Unter anderem traten ein genervter Gemüsehändler, ein schwerhöriger alter Mann, ein quengeliges Kind und sogar ein Handtaschendieb auf: Die Zuschauer amüsierten sich sehr, und Französischlehrerin Melanie Kurz hatte für die Ausstattung des Obststandes fast ganz Baunatal leer gekauft. Um „Souvenirs, souvenirs“ ging es beim nächsten Stückchen, und das handelte von Touristen in Paris, die auf redegewandte Andenkenverkäufer hereinfallen. Der niedliche kleine Eiffelturm macht sich bestimmt gut zu Hause auf dem Fernseher, aber ob er wirklich aus Gold ist?

Szenen vom Französischen Abend 2009 (*)

Von einer ungeliebten Klassenarbeit handelte „Le contrôle de maths“. Doch die flotte Julie kennt da ein paar Mittel und Tricks, um den unangenehmen Pflichten zu entgehen… Immer allerdings funktioniert das nicht. Schüler der Klasse acht trugen selbstverfasste Gedichte vor und erhielten viel Applaus für ihre Reime. Eine andere Gruppe hatte aus allen bekannten Lektionstexten Szenen verfasst und spielte den Alltag eines französischen Schülers nach. Kompositionen französischer Musiker lockerten das Programm auf, wobei der Musette-Walzer „Sous le ciel de Paris“, den Musiklehrer Dirk Wuttke auf der Claviola spielte, für ein ganz besonderes Pariser Flair sorgte.

xl_franzabend2Schüler(innen) der Klasse acht trugen selbstverfasste Gedichte vor. (*)

Zum Abschluss sang der Kleine Chor Melodien aus dem Film „Die Kinder des Monsieur Mathieu“ und legte für die begeisterten Zuhörer noch eine Zugabe drauf. Neben all den geistigen Genüssen kamen auch die anderen Bedürfnisse nicht zu kurz: Der Waffelteig aus zwei großen Schüsseln wurde verbacken, alternativ gab es knusprige Laugenbrezeln.

(*) Text/Foto: Marise Moniac, Gestaltung: abu