Adventskonzert in Fritzlar
Mit einem stimmungsvollen Adventskonzert in der Minoritenkirche zu Fritzlar verabschiedeten sich Schule und Musikschule vom Jahr 2008. An der Gestaltung des Programms waren sämtliche Vokal- und Instrumentalgruppen beteiligt.
Jonas Knupp und seine Lehrerin Ines Schröder. Bild: Marise Moniac
Den Anfang machte der große Chor der Jahrgangsstufen 8 bis 13 mit einem „Stabat Mater“, das eigentlich der Passionszeit zuzuordnen ist, doch auch den Vorstellungen des Chorleiters Theo Vestweber zur Weihnachtszeit entsprach. Und in der Tat entführten die fast beschwörenden Töne den Zuhörer in eine bald transzendental zu nennende Welt.
Feierlicher Auftakt: der große Chor.
Weiter ging es mit dem Blechbläserkreis unter Sabine Schmidt und ihrem selbst komponierten „Sad Song“. Ihm folgten die Streicher mit Annett Meyer-Kaczorowski, die, wenn auch größtenteils aus sehr jungen Spielern bestehend, bereits einen guten Gesamtklang aufwiesen. Der kleine Chor unter Dirk Wuttke eroberte mit dem Charme seiner Mitglieder im Nu das Publikum. Ein ganz besonderer Applaus ging an die sichere Stimme von Zoé Stordel, die bei „O happy day“ ihren Mitsängern mit den roten Zipfelmützen solistisch den Ton vorgab.
In roten Pullis und Zipfelmützen: der kleine Chor.
Lara Lins an der Gitarre.
Zwei Sätze für Flöte von Georg Philipp Telemann, geblasen von Jonas Knupp und seiner Lehrerin Ines Schröder, zeigen das große Talent von Jonas, der sich ohne störende Allüren auf seine Aufgabe konzentrierte. Den Flötisten folgte die Gitarren – zunächst mit den vielversprechenden Solistinnen Lara Lins und Anne Gabriel, danach mit einem melodiösen Spiel des Ensembles unter Anja Gerschewsky. Die melancholischen Klänge erinnerten zeitweise an das Zitherspiel in Alpenländern oder auch an das zarte Spiel von Mandolinen.
Junge Geigerin: Miriam Hellwig.
Als nächsten Programmpunkt bot Percussion-Lehrer Theo Piskorz etwas ganz Besonderes: Auf einem neuartigen Instrument, das in dieser Art weltweit erst dreimal gebaut wurde, zeigte er die verblüffende Wirkung von weichen Klöppeln auf den Tasten eines elektronischen Klaviers. Danach gesellten sich Florian und Jonas Knupp zu ihm, und die drei Musiker bewiesen mit „White Christmas“, dass mit Percussion-Instrumenten auch sanfte, eingängige Töne erzeugt werden können.
Mitglieder des Gitarrenensembles.
Zum Abschluss kam noch einmal der große Chor zum Zuge, mit „Still, still, still“ und „Hier im Stall“ jetzt mit richtig weihnachtlichen Weisen. Dem Wunsch von Dekan Dr. Helmut Umbach, der das Konzert durch Lesungen gegliedert hatte, als Zugabe noch einmal den kleinen Chor zu hören, wurde gern entsprochen.
Einfühlsames Spiel: Julian Manß auf der Geige.
(Text/Bild: Marise Moniac, Gestaltung: Andreas Bubrowski)
Kommentare
Ja, genau, wie dieser Bericht geschrieben ist, habe ich das Konzert empfunden! Das war echt ein einmaliges Erlebnis!! Da kann man echt nur folgendes sagen: Super klasse! =D) =D) =D)