HOMECOMING BALL von Nico Gessner

Amerikaner und Deutsche freuen sich gemeinsam auf den Homecoming Ball. Foto: privat

Bevor wir zum eigentlichen Ball gefahren sind haben wir uns vor einem Restaurant getroffen und einige Bilder gemacht und als wir damit fertig waren gingen wir etwas essen. Daraufhin schlenderten wir in Richtung der Schule, in deren Caféteria der Homecomingball stattfand.

HOMECOMING BALL: Um Punkt elf Uhr gingen die Lichter an

Wir waren alle sehr gespannt darauf – allerdings waren besonders die Jungs relativ enttäuscht. Es gab die Kleidervorschrift für die Jungs: ein Anzug, und für die Mädchen: ein Kleid. Aber der Ball war mehr wie eine Kirmes mit Alkoholverbot und unter Aufsicht von Lehrern. Zu unserer Verwunderung tanzten die Amerikaner wild in einer Menschentraube und es gab so etwas wie Paartänze überhaupt nicht. Die Lehrer hatten die Aufgaben zu überwachen, dass niemand die Cafeteria verlässt bevor die Veranstaltung beendet war und unerwünschten Kontakt zwischen Jungen und Mädchen zu verhindern. Um Punkt elf Uhr gingen die Lichter an und alle mussten möglichst schnell den Raum verlassen und ohne Umwege nach Hause fahren. Einige von uns gingen noch auf die sogenannte „Afterparty“, aber auch das war keine wirkliche Party, sondern mehr ein Treffen mit Pizza und Cola und alle sind um 0.30 Uhr nach Hause gefahren. Zusammengefasst war der Homecoming Ball eine Enttäuschung für diejenigen, die eine Party oder einen Ball erwartet hatten. Ich denke, dass unsere unter anderem durch Filme entstandenen Erwartungen zu hoch waren. Dennoch hatten wir ein schönen Abend.

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Von Louisa Helmer

Die Panthers kurz vor dem Touchdown. Foto: privat

Das erste Wochenende mit den Gasteltern hat jeder unterschiedlich verbracht. Einige waren bei einem lang ersehnten Footballspiel der Carolina Panters, und ich war eine davon. Das was für andere Menschen Fußball ist, ist für mich Football. Und da mein Lieblingsteam die Carolina Panthers sind war ich sehr aufgeregt seit dem Moment an dem ich mitbekommen habe, dass das Spiel auf eines der Wochenende fallen würde, an dem wir in Charlotte sind.

So begann mein Football Sonntag: Meine Gastmutter hat ein paar Blocks vom Stadion entfernt geparkt, da der Großteil um das Stadion abgesperrt war. Um das ausgelassene Mittagessen nachzuholen gab es eine Pizza auf dem Weg zum Stadion. Es war erstaunlich zu sehen, dass aus allen Richtungen sich Ströme aus Fans gebildet hatten, die alle das selbe Ziel hatten, den Panthers beim Gewinnen zuzusehen. Meine Plätze waren im obersten Sektor des Stadions, also sind wir den Strömen aus blau-schwarz-weißen Fans gefolgt. Zwischendrin sind ab und zu ein paar schwarz-orangene Punkte aufgetaucht. Aber die Zahl an Cincinnati Bengals Fans war erstaunlich gering. Da wir etwas zu spät ankamen haben meine Austauschschülerin und ich den Einlauf der Panthers verpasst, aber waren rechtzeitig zum Beginn der obligatorischen Hymne an unseren Plätzen. Dort hatten wir eine großartige Sicht auf die Hochhäuser in Uptown Charlotte.

Als das Spiel begonnen hatte, erzielten die Gäste den ersten Touchdown. Danach wurde es ein sehr abwechslungsreiches Spiel mit drei Interceptions, drei Sacks und vielen Punkten. In der Halbzeit hab ich mir einen großen Korb Popcorn gekauft, das leider salzig war, und ein paar Nachos mit Pulled Pork und Käse. Ich kam rechtzeitig zurück um das Entertainment der Pause zu sehen. Es gab ein College Orchester und viele Tänzerinnen sowie Cheerleader. Nach der Pause ging es weiter mit Touchdowns auf beiden Seiten. In der letzten Sekunde haben die Panthers die Bengals in der Endzone getackelt und haben somit noch drei Punkte rausgeholt. Am Ende gewannen die Panthers mit 31:21. Nach dem Spiel bin ich mit meiner Austauschschülerin in den Fanshop und hab mir ein Trikot von Cam Newton, dem QB gekauft. Auf dem Heimweg fing es ein wenig an zu regnen, was nach einem heißen Tag sehr angenehm war.

(Gestaltung: BUB)