Legastheniezentrum: Pädagogischer Schwerpunkt Lese- und Rechtschreibschwäche
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Jahrelang war Legasthenie ein Tabu-Thema, obwohl bis zu 15 Prozent aller Schüler davon betroffen sein sollen. Man behauptete, diese Schüler seien faul oder dumm. Heute ist Legasthenie eine anerkannte Behinderung, die bei individueller Förderung stark verbessert werden kann. Selbst dem Abitur steht dann nichts mehr im Wege. Somit haben alle die gleiche Chance bei der Berufswahl. Im Gespräch mit der Online-Redaktion erläutert Reinhold Komnick, langjähriger Leiter des Legastheniezentrums an der Christophorusschule, die Arbeit des „Legiezentrums.“
CJD Oberurff TV: Besuch im Legastheniezentrum Oberurff
Schüler mit anerkannter Legasthenie, erläutert Legiezentrum-Chef Komnick, können bestimmte Fördermaßnahmen beanspruchen, etwa Notenschutz und Nachteilsausgleich. Nachteilsausgleich bedeutet, dass es zum Beispiel bei Klassenarbeiten einen Zeitzuschlag gibt oder die Möglichkeit zur Nachbesserung. Bei Abi-Klausuren kann unter Umständen sogar ein Laptop benutzt werden. Diese Möglichkeiten werden mit dem jeweiligen Fachlehrer abgestimmt. Das Legiezentrum der Christophorusschule Oberurff kann auf eine langjährige Praxis zurückschauen. Die staatliche Anerkennung der pädagogisch-therapeutischen Arbeit gibt es bereits seit 1977. KATHARINA WOLLMERT
(Gestaltung: BUB)
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