CJD Oberurff erfolgreich bei Zweiten Deutschen Meisterschaften der Jugendhilfe
Letztes Wochenende belegte die Fußball AG des Internates des CJD Oberurff bei den Zweiten Deutschen Fußballmeisterschaften der Kinder- und Jugendhilfe sensationell den siebten Platz.
Wir, die Black Sheep gegen die St. Jo Bande
Doch von Anfang an. Am Freitag setzten sich ein Kleinbus und ein Auto mit neun Fußballspielern sowie zwei Betreuern um 14 Uhr in Bewegung Richtung Schleswig-Holstein. Nach einer ersten Rast in Hannover und einer zweiten kurz hinter Hamburg erreichte die Reisegesellschaft gegen 20 Uhr die Jugendherberge in Plön, die direkt am Großen Plöner See gelegen ist. Nach der Inbesitznahme der Zimmer und einem Abendessen wurde dann anschließend die nähere Umgebung erkundet. Aber nicht zu lange, schließlich mussten wir am Samstag um 7.30 Uhr aufstehen.
Am Samstag ging es dann um neun Uhr von Plön nach Malente zur Uwe-Seeler-Fußballschule. Ein Ort, den wohl jeder kennt, bereiten sich hier doch unsere Nationalmannschaften oder auch Bundesligamannschaften auf Turniere oder Spiele vor. Dort war, als wir ankamen, auf dem Kunstrasenplatz schon reichlich Betrieb, denn viele Mannschaften bereiteten sich sorgfältig und gewissenhaft auf ihr erstes Spiel vor. Nach der Anmeldung bei der Turnierleitung stellte sich heraus, dass wir, die Black Sheep, gleich das erste Spiel gegen die St. Jo Bande aus Schleswig-Holstein hatten. Nach anfänglichen Startschwierigkeiten schaffte es die Mannschaft, ein 0:2 in ein 2:2 umzuwandeln, so dass wir nicht nur unsere ersten Tore geschossen hatten, sondern auch unseren ersten Punkt eingesammelt hatten. Dies war mehr, als sich das Betreuerteam erhofft hatte, kannte man doch im Vorfeld überhaupt nicht die Spielstärke der anderen Teams. Aber es sollte noch besser kommen. Das zweite Spiel konnte man gegen die Ascheberger Jungs aus Bayern souverän mit 4:1 gewinnen.
[mappress mapid=“76″] DJH Jugendherberge PlönDie eigentliche Sensation folgte dann allerdings in Spiel drei gegen den Titelverteidiger aus Brandenburg, die Campus Kicker. Eigentlich unterlegen von der spielerischen Anlage, siegten wir mit etwas Glück 2:1, da unser Gegner uns ein wenig unterschätzte, wir vorne unsere wenigen Chancen nutzten und Fabian im Tor hervorragend hielt. Die Freude danach war riesengroß und das Team hatte den Glauben, mehr erreichen zu können. So konnten wir auch das dritte Spiel souverän mit 5:0 gegen die Wild Ten aus Schleswig-Holstein gewinnen. In nur noch zwei Spielen war jetzt noch ein Sieg nötig, um in das Halbfinale einzuziehen. Gegen die St. Jo Kickers aus Schleswig-Holstein setzte es dann aber eine knappe 0:1 Niederlage. So langsam merkte man den Kräfteverschleiß unseren Spielern und Spielerinnen an. Immerhin waren wir eins der wenigen Teams, die auch Mädchen und Spieler mit wenig Erfahrung dabei hatten.
Damian Steinwitz: bester jüngster Spieler des Turniers
Im letzten Spiel gegen JoSchHi’s Jungs ging es dann für beide Teams um alles. Beide Mannschaften mussten gewinnen, um in die nächste Runde einzuziehen. In einem hartumkämpften Spiel verloren wir letztendlich mit 0:2. Somit war das Turnier für uns beendet. Seinen Titel verteidigen und somit erneut Deutscher Meister werden konnten im Übrigen die Campus Kicker aus Brandenburg, gegen die wir als einziges Team des Turniers gewinnen konnten. Als letztendlich siebter von vierzehn Mannschaften schloss das Internat die Meisterschaft ab. Ein Ergebnis, von dem man im Vorfeld nur hatte träumen können. Thomas Amrhein und der Verfasser als Betreuer waren mächtig stolz auf ihr Team und ließen sich für den Abend etwas Besonders einfallen.
Neben dieser hervorragenden Platzierung gab es allerdings noch mehr Grund zur Freude. Unser Jüngster, Damian Steinwitz, wurde als bester jüngster Spieler des Turniers ausgezeichnet. Doch damit nicht genug. Innerhalb des Turniers wurden 14 Spieler für einen vorläufigen Kader gesucht, der Deutschland bei den Weltmeisterschaften in Polen vertreten soll. Hierfür wurde unser Torwart, Fabian Hass, nominiert, der sich jetzt in einem Lehrgang Ende Juni in Verden/Aller für das endgültige Aufgebot qualifizieren kann. Zurück in Plön wurde dann bei Pizza und altersgemäßen Getränken gefeiert. Am Sonntag ging es um neun Uhr wieder zurück nach Oberurff, das nach zwei Zwischenstopps gegen 14 Uhr wieder erreicht wurde.
(Gestaltung: Andreas Bubrowski)
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