VON JULE VON DER HEYDT

Verfasserin (r.) jetzt in Schuliniform. Foto: privat

Hallo, ich wollte mich mal melden aus meinem neuen Zuhause. Umgezogen bin ich im Juli, weil mein Vater für einen US-amerikanischen Konzern arbeitet, der sein Headquarter hier in Seattle hat. Ich habe mich schon ganz gut eingelebt. Es ist zwar alles noch ein bisschen fremd, aber es wird jeden Tag besser.

Grüsse aus dem verschneiten (!) Seattle

Nach unserer Ankunft war ich erstmal vier Wochen in einem internationalen Sommercamp. Das war sehr intensiv, aber hat mir sprachlich gut geholfen. Ich habe dort schon Freunde (die meisten aus China) gefunden, die dieselbe Schule besuchen wie ich. Meine ersten Tage in der Schule waren ziemlich hart. In der High School gibt es ja keinen Klassenverband mehr und ich musste mich erst einmal orientieren. Inzwischen komme ich aber gut zurecht. Eine weitere Umstellung war, dass wir in der Schule so gut wie nichts mehr auf Papier schreiben, sondern jeder einen eigenen Laptop hat. Man ist mit allen Lehrern vernetzt, Hausaufgaben werden online eingereicht und auch die Noten bekommt man online.

[mappress mapid=“82″] Seattle (Washington)

Zunächst wollte mir die Schule nicht erlauben, eine Fremdsprache zu wählen. Meine Mutter und ich haben jedoch dafür gekämpft und jetzt lerne ich Französisch! Diesen Winter bin ich im Volleyball-Team der Schule und habe jeden Tag Training. Am meisten freue ich mich aber auf das Frühjahr, denn dann kann ich in die Tennismannschaft gehen. Meine Schwester ist auf derselben Schule wie ich und wir müssen jeden Tag eine Uniform tragen. Auch daran haben wir uns gewöhnt und eigentlich ist es sogar ganz angenehm, sich nicht immer überlegen zu müssen, was man anziehen soll. Kurz vor den Weihnachtsferien fliegen wir das erste Mal nach Hause und ich habe vor, die Schule – also EUCH – für einen Tag zu besuchen. Viele Grüße aus dem verschneiten (!) Seattle.

Anmerkung: Die Verfasserin war bis Juli letzten Jahres Schülerin der damaligen 9a des CJD Oberurff.

(Gestaltung: BUB)