Deutsch 6: Herbstwunder mit Worten malen

Von Katharina von Urff (Lehrerin für Deutsch und Geschichte)

Mit Worten malen: Herbst­ge­dichte der Klasse 6b.

Goldener Oktober in unserer Schule im Grünen, da muss man ja zum Dichter werden. Nachdem erst im Deutschunterricht gemeinsam Wörter gesammelt wurden, inspirierte ein Spaziergang auf der Kastanienallee die Schüler/innen der Klasse 6b zu folgenden Herbstgedichten.

Herbstwunder
Der Herbst, er kommt mit frischem Duft,
und fliegt mit Stürmen durch die Luft.
Bunte Blätter fallen runter,
oh, du schönes Herbstwunder!
Die Eichhörnchen sammeln Nüsse,
und der Herbst schickt manchem Küsse.
Er steht schon vor der Tür,
malt Gärten uns zur Zier.
Äpfel liegen auf dem Gras,
Regen tropft die Birnen nass.
Die Kinder lassen den Drachen fliegen
und wollen mutig den Wind besiegen.
Herbst, nun endlich bist du da
und wir spüren dich ganz nah.
(Hayriye)

Kastanienknall
Ohh, rast das Herz,
der Herbst ist auf der Lauer.
Er bringt mir Schmerz,
werd ich denn niemals schlauer?

Jetzt fallen schon wieder Kastanien herunter –
genau auf den Kopf – welch Wunder!
Man hört sie knallen unter dem Rauschen der Bäume –
ich hatte wirklich schon bessere Träume.
(Franz)

Grauer Herbst
In den grauen Himmel steigen Drachen,
an meine Ohren dringt Kinderlachen.
Durch die Blätter rauscht der Wind,
bunte Blätter bewegen sich geschwind.

Wenn die grauen Nebel fallen,
Bratäpfel im Ofen knallen.
Eingebracht ist schon die Ernte,
meine Finger am Tee ich wärmte.
(Alexandra)

Herbsttraum
Die Tage werden kürzer,
das Laub fällt von dem Baum.
Die Nächte werden länger,
ist alles nur ein Traum?
Die Felder sind geerntet,
Nebel umhüllt den Ackerrand,
die Sonne scheint nicht mehr kräftig.
Es ist Herbst im Land.
(Ann-Christin)

Bäume
Die Kastanien fallen von den Bäumen
und keiner wollte das versäumen.
Alle Menschen suchen und sammeln,
an den Bäumen sieht man die Kinder hangeln.
Alle Blätter werden bunter
und die Sonne geht früh unter.
Kinder lassen Drachen steigen,
Bäume lassen die Äste neigen.
(Sylvia)

Vor der Tür
Der Herbst steht vor der Tür.
Es ist so schön,
ich sag es dir:
der Herbst steht wieder
vor der Tür.

Der Wind bläst so wild,
die Blätter sind bunt,
braun glänzen die Felder,
so tut er’s allen kund.

Geerntet sind die Früchte
vom Baum und Strauch.
Kartoffeln gelesen
haben wir auch.

Es ist so schön,
ich sag es dir.
Der Herbst steht endlich
vor der Tür.
(Svenja)

Sonniger Herbst
Sonnenblumen, Sonnenschein,
ja, so muss der Herbst wohl sein.
Äpfel, Pilze und auch Nüsse
sind des Herbstes Wohlgenüsse.
Drachen steigen, Nüsse knacken
Kartoffeln aus der Erde hacken.

Himmelblau
Blau
der Himmel
fällt nie runter
auf gar keinen Fall
nie
(Joshua)

Nebel
weiß
der Nebel
kaum etwas sichtbar
alle Freunde sind verschwunden
allein
(Steen)

Die bunte Zeit
Wenn der Nebel steigt
und die Sonne scheint,
fallen bunte Blätter
und man genießt das schöne Wetter.

Der Wind, er lässt die Blätter tanzen,
er schüttelt heftig an den Pflanzen,
es fällt hinab von Kastanien und Buchen,
was alle Kinder gerne dann suchen.

Wir lassen unsre Drachen steigen,
die uns viele Farben zeigen.
Hurra, Hurra, der Herbst, der ist da!
Das ist die bunte Zeit im Jahr.
(Isabell)

Nasser Herbst
Wenn im Herbst nach langem Regen
sich Blätter auf den Boden legen,
fegt der Wind kühl durch den Wald
und es wird bitter, bitterkalt.
Kleine Kinder mit bunten Mützen
spielen auf Wegen in großen Pfützen.
Sie hüpfen rein und werden nass,
doch trotzdem macht es ihnen Spaß.
(Anne)

Der Herbststurm
Der Sturm, der rüttelt an dem Haus,
im Herbst, da geh ich nicht gern raus.
Die Blätter fallen nun vom Baum,
die Birnen sind schon ganz schön braun.
Der Regen prasselt auf das Dach,
da wird mein Kater Moritz schwach.
Er sitzt am Ofen und schnurrt herum,
so bringt der Herbst ihn doch nicht um.
(Hendrik)

Bunter Herbst
Im Herbst, da färben sich die Blätter immer bunter,
jedoch am Ende fallen alle runter.
Egal ob sonnengelb, feuerrot oder kastanienbraun,
alle sind wunderschön anzuschaun.

Viele Menschen feiern das Oktoberfest,
Und die Vöglein schauen zu in ihrem Nest.
Der Igel baut sich aus Laub sein Haus,
versteckt sich darin auch die Maus?

Das Eichhörnchen springt von Ast zu Ast
sammelt schrumplige Nüsse ohne Rast.
Der Wind zieht stürmisch übers Land,
so zeigt der Herbst uns sein Gewand.
(Michelle)

Herbstgedicht
Der Herbst ist gekommen
und hat den Blättern die grüne Farbe genommen.
Die Blätter sind jetzt ganz bunt,
es gibt Kürbisse, dick und rund.
Der Wind bläst sehr,
der Regen wird mehr.
Weißer Nebel schleicht durch das Tal,
Sonne – schein doch noch ein Mal!
(Lena)

Vor dem Winter
Draußen wird es wieder kälter,
und es färben sich die Wälder.
Es gibt jetzt viele bunte Blätter,
die Gärtner sagen: Das wird ja immer netter.
Es steigen auf, immer mehr Drachen,
das bringt sogar Schlechtgelaunte zum Lachen.
Der Bauer hat viel Ernte eingebracht,
weil hin und wieder mal die Sonne gelacht.
Es wird immer mehr für den Winter gesichert,
worüber manch ein Streuner nur kichert.
(Tobias)

(Fotos: Katharina v. Urff, Andreas Bubrowski; Redaktion: kvu, Wukung)