Druck in der Schule unnötig
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Von Marc Vössing, Klasse 5a

Leistungsdruck - dargestellt vom Verfasser.Bild: Lukas Daum/CJD Oberurff
Leistungsdruck – dargestellt vom Verfasser.
Bild: Lukas Daum/CJD Oberurff

Ohne Fleiß kein Preis, nur die Harten kommen in den Garten. Diese Sprüche hören wir ständig. Das sind Wörter für: Sei fleißig, pass immer auf, sei ehrgeizig. Das heißt, dir soll nicht alles egal sein. Streng dich an, sonst erreicht man in der Schule gar nichts. Ist einem die Anstrengung zu viel, muss man damit rechnen, dass man schlechte Noten erhält. Aber das will wahrscheinlich keiner. Später beim Abi machen sich viele Schüle auch unnötigen und übertriebenen Stress. Häufig werden gerade durch den Druck schlechte Noten geschrieben.

Auch nach dem Abi wollen manche nicht verstehen: Das Leben ist mehr als eine sichere Zukunft in einem soliden Job. Und einen Job kann man nur dann richtig gut machen, wenn man Begeisterung und Leidenschaft für ihn hat. Wie wäre es also, erst herauszufinden, was man liebt – und dann den passenden Beruf zu wählen? Manche studieren Medizin nur deshalb, weil sie ein sehr gutes Abi in der Tasche haben. Das ist ein ganz falscher Ansatz. Denn die persönlichen Interessen zählen, nicht was schick ist oder allein des Geldes wegen. Um herauszufinden, was jedem einzelnen liegt, gibt es in der Schulzeit Praktika, die einenEinblick in bestimmte Berufsfelder geben. Auch hier sollte der Schüler den Beruf wählen, den er sich vorstellen kann, später einmal auszuüben.

Wir sind mehr als unsere Noten

Aber wie den Druck von sich nehmen, wenn er einmal da ist? Ich lass mich nicht verrückt machen. Dann schreibe ich halt mal keine Eins, meinen manche Schüler. Diese Einstellung kann für sehr ehrgeizige Schüler durchaus beruhigend sein.

Wir sind mehr als nur unsere Noten. Bild: Lukas Daum/CJD Oberurff
Wir sind mehr als nur unsere Noten. Bild: Lukas Daum/CJD Oberurff

Und sonst? Man sollte das, was einem wirklich Spaß macht, nicht aufgeben – nur um mehr Zeit zum Lernen zu haben. Weil wir einen Ausgleich zum leistungsorientierten Leben brauchen, benötigen wir auch Freizeit. Also weiterhin zum Fußballtraining gehen oder Geige spielen. Das machen, was der Seele guttut. Denn wird zufrieden ist, kann besser lernen. Wissenschaftliche Untersuchungen haben ergeben, dass nach körperlicher Anstrengung das Gehirn Informationen besser aufnehmen kann. Man muss sich immer wieder klarmachen: Wir sind mehr als unsere Noten. Jeder von uns ist eine Persönlichkeit mit eigener Meinung, Neigungen und einzigartigen Talenten. Wir müssen uns nur die Zeit geben, diese zu entdecken. Und das schafft man eben nicht, wenn man von der Schule an die Uni und gleich weiter in den ersten Job hetzt. Also den Stress in Maßen halten und sich immer wieder Zeit für sich selbst nehmen, so findet man den richtigen Weg.

Teil 1: Schule soll keinen Spaß, sondern Sinn machen
Teil 2: Macht Schule Spaß?
Teil 3: Lernen sollte einem nicht das Leben rauben
Teil 4: Druck in der Schule unnötig!

(Teaser/Gestaltung: Andreas Bubrowski)

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