Legis bei der „Tour de France“

Oberurffer Triathleten von der Sonne verwöhnt. Drei Tage nach Ostern war es endlich soweit: Start zum Frühjahrstraininglager in Südfrankreich. Irgendwann waren die Tücken der verschiedenen Fahrradträger-Systeme überwunden und es ging ab in den Süden. Die erste Nacht unter sternenklarem Himmel war zwar etwas frisch, doch tagsüber wurde den Triathleten unter der französischen Sonne schnell warm (…)

Schade nur, dass der Patron unseres Campingplatzes am Lac de St. Croix scheinbar nach dem Motto arbeitet: Wenn im Frühjahr diese Radfahrer aus Deutschland kommen, öffne ich gerade erst am nächsten Tag die Duschen und Toiletten! So stürzten sich die ganz Harten in den See, während sich die Teilnehmer mit eher durchschnittlichem Kälteempfinden mit einer Spülschüssel begnügen mussten. Nach diesem Einstieg fiel der Abschied vom “Lac“ nicht schwer.

Am nächsten Tag fanden die Oberurffer in St. Paul, 30 km nördlich von Frejus, dann den idealen Ausgangspunkt für die folgenden Trainingstage. Lange Anstiege, kleine Hügel, Rollstrecken mit Meerblick, für jede Leistungsgruppe fanden sich die passenden Strecken.

So sammelten die einen mit Touren von mehr als 100 regelmäßig “Hot Buttons“, während die anderen sich einen Tag am Strand erstrampelten oder auf einen Café in Cannes vorbeiguckten. Am Abend zauberte dann Christiane mit der wechselnden Küchencrew an den Gaskochern. Auch die Leseratten kamen zu ihrem Recht, nachmittags flogen die Diabolos um die Wette und das gemütliche Beisammensein im Schein der Gaslaterne ließ die Abende entspannt ausklingen.

Und schon war es Zeit für den Rückweg, der mit der Königsetappe durch die immer wieder beeindruckende Verdon-Schlucht eingeleitet wurde. Über die verregnete Rückfahrt selbst reden wir lieber nicht, aber nach einem fast französischen Frühstück in Oberurff machten sich alle fröhlich auf den Weg nach Hause. (heiko)