Reines Gewissen aus dem Waschmittelkarton?
(Fortsetzung)
In Oberurff fanden sich über 150 Schüler, Eltern, Mitarbeiter und Dorfbewohner in der Evangelischen Kirche zusammen, um der Frage nachzugehen, ob ein reines Gewissen überhaupt so erstrebenswert sei.
Denn wer gewissenhaft lebt, der macht sich im Alltag auch einmal schmutzig. Wer GE=WISSENHAFT lebt, der lebt oft gefährlich, macht sich leicht unbeliebt.
In der Liebe Gottes wird er rein gewaschen. Aber auch der, der bewusst Fehler macht, andere im Stich lässt, gemein ist, auch der wird rein gewaschen, getröstet und getragen, wenn er seine Fehler erkennt. Mut zum Leben, Mut zum Handeln. Darum geht es in dieser Welt. Auch, wenn man nicht blütenrein ist. Darum ist eine sterile Reinheit, wie in der Waschmittelwerbung versprochen, nur eine Mogelpackung.
Die Gemeinschaft wurde zum Abschluss sichtbar gefeiert, indem jeder Gottesdienstteilnehmer vor den Altar trat und ein „duftendes“ Kreuz mit den Worten „Ein Zeichen der Liebe Gottes für dich“ auf seine Hand gezeichnet bekam.
Danke an das Oberurffer Team: Julia Seibel, Jan-Hendrik Amrhein, Ann-Kathrin Kutzenberger (alle Jgst.13), Marleen Priester, Ann-Kathrin Rose (beide Jgst. 12), Helga Stumpf, Sabine Sprenger.
(Text und Foto: Uta Koch)
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