Bruttosozialglück statt Bruttosozialprodukt – geht doch
Süddeutsche Zeitung vom
19. Dezember 2005. (*)
Der König von Bhutan Jigme Singye Wangchuk ist ein kerniger Typ von 50 Jahren. Er ist reich und beliebt beim Volk. Er hält sein Land abgeschottet, um spirituelle Werte und die bhutanesische Kultur vor zerstörerischen Einflüssen zu bewahren. Er lebt seit Jahren wie ein Mönch in einer Blockhütte. Getrennt von Familie und angenehmem Leben (der König ist mit vier Frauen verheiratet!). Jetzt will er sein Land in die Demokratie führen. 2008 gibt es die ersten Wahlen. Der König wird als Erleuchteter verehrt. „Bruttosozialglück vs. Bruttosozialprodukt“ – das sein Motto. Göttliches kann sich also sehr wohl noch immer auf dieser Erde manifestieren. Und für das Sterben nach immer größerem Bruttosozialprodukt gibt es sehr wohl eine Alternative. Geht doch! Darum geht es auch im Spruch der Woche und der Paper-Graffiti von Denise Lachnitt (Klasse Re-10c).
(*) Mit freundlicher Genehmigung von Süddeutsche Zeitung Content
Motto vom 19. – 25. Dez. 2005
Freuet euch in dem Herrn allwege, und abermals sage ich: Freuet euch! Der Herr ist nahe!
(frei nach Philipper 4, 4-5)
Paper-Graffiti: Denise Lachnitt (Black_Writer), Gestaltung: A. Bubrowski
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