(Bild: Andreas Bubrowski)

Oberurff im Januar – Blau-weiß-rot hatten sich die Französisch-Lehrer angezogen, und die Farben der Trikolore schmückten auch die Säulen und Stehtische vor dem so genannten Oktogon, dem Schul-Küchenhäuschen in Oberurff: Die Christophorusschule veranstaltete zum zweiten Mal einen „Journée française“.

Da gab es zunächst verschiedene Filme zu sehen – natürlich in der Originalsprache, aber mit Untertiteln, damit sich niemand überfordert fühlen sollte

Es folgten Projektgruppen, in denen Eigeninitiative in der Fremdsprache gefragt war. So konnten sich die Schüler zum Beispiel Sketsche ausdenken oder aber Gedichte umschreiben oder sogar neu erfinden. Ein Frankreich-Quiz zeigte schnell, wer den Inhalt der Schulbuchlektionen und das dazu nötige Vokabular noch parat hatte. In einem anderen Raum wurden Gesellschaftsspiele gespielt – immer wieder beliebt „TicTac Boum“ mit der tickenden Bombe, aber auch Kartenspiele und „Le grand jeu des verbes“, das, wie der Titel schon verrät, spielerisch das Konjugieren von Verben wiederholt.

Auch Günther Jauch „en français“ war gefragt, auch wenn die Fragen, die zu der begehrten Million führen, in der französischen Version äußerst knifflig sind. Da war das europäische Freundschaftsspiel ohne Grenzen schon einfacher, denn man konnte seine Sprach- und Erdkundekenntnisse aus dem ganzen Kontinent aktivieren. Die Ergebnisse der Sketsche- und Dichtergruppen wurden später den Mitschülern präsentiert, und alle waren sich einig, dass diese Projekte wiederholt werden sollten.

Doch was wäre ein „Journée française“ ohne die wichtigen Kleinigkeiten, die Leib und Seele zusammenhalten? Natürlich hatten die Lehrer daran gedacht, dass im Laufe des Vormittags die Mägen zu knurren anfangen würden. Und so konnten die hungrigen Geister großzügig belegte Baguettes und knusprige Schoko-Croissants erwerben. Gegen den Durst gab es Original-Orangina aus süßen runden Fläschchen. Eine Verlosung mit attraktiven Geschenkgutscheinen machte den etwas anderen Schulvormittag zumindest für die Gewinner besonders erfolgreich. (Text und Fotos: Marise Moniac)