Gerechtigkeit: Warum ich, nicht die anderen auch?
Göttliche Gerechtigkeit
Daniel Cramer, 1617
(privater Reprint)
Dora (Name geändert) aus R10 wurde beim Rauchen erwischt. Der Aufsichts-Lehrer verdonnert sie zum Kippenauflesen an der Schulbushaltestelle. Dora kocht innerlich, findet das ungerecht. Dass Rauchen verboten ist, weiß sie. Aber: „Schließlich war ich nicht die einzige, die geraucht hat,“ so ihr empörter Einwand. „Warum ich und nicht die anderen auch?“ Eine Woche später aber ist Nora wieder glücklich. Jemand hat ihr zum Valentinstag ein Herz geschenkt. So geht es immer hin und her; zwischen warm und kalt, Zorn und Glück, Liebe und Hass, Verzweiflung und Hoffnung. Eine Möglichkeit, diesen Wechselbädern zu entkommen, behandeln Motto und Paper-Graffiti der Woche.
Motto vom 13. – 19. Februar 2006
Wir liegen vor dir mit unserem Gebet und vertrauen nicht auf unsere Gerechtigkeit, sondern auf deine große Barmherzigkeit.
(frei nach Daniel 9, 18)
(Paper-Graffiti: Denise Lachnitt, Gestaltung: Andreas Bubrowski)
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