Abb.: privat

Ritalin und ähnliche Psychopharmaka gelten weltweit als Zappelphilipp-Medikamente. Die amerikanische Zulas­sungs­behörde für Arzneimittel (FDA) hat dazu eine Kommission eingesetzt. Nach Vor­lage der Ergebnisse hat die US-Behörde beschlossen, dass Stimulanzien wie Retalin künftig mit eindeutigen Warnhinweisen versehen werden sollten. Stein des An­stoßes für zukünftige Warnhinweise sind 25 Todesfälle unter Kindern und Jugendlichen, die u. a. Ritalin eingenommen haben. Analysen hätten außerdem ergeben, dass solche Stimulanzien das Risiko für Herzrhythmusstörungen deutlich erhöhen.

Ich möchte, dass die Hand des Arztes zukünftig etwas zittert, bevor er Rezepte für Stimulanzien ausstellt…

zitiert die Süddeutsche Zeitung Anfang Februar Steven Nissen, der in der Kommission für einen Warnhinweis stimmte. Nach Angaben der Deutschen Gesellschaft für Sozialpädiatrie und Jugendmedizin, nehmen in Deutsch­land 50.000 bis 100.000 Kinder das Medikament. Tendenz steigend. Vielleicht IN DEM FALL nicht schlecht, auf die Amerikaner zu hören? ANDREAS BUBROWSKI

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FDA – Website

Steven Nissen, M.D. @ The Cleveland Clinic

Deutsche Gesellschaft für Sozialpädiatrie und Jugendmedizin