Biologie mal anders: Natur erleben – Wald entdecken
Von Isabell Mohr (Lehrerin für Biologie und PoWi)
Bürgermeister Michael Köhler (li.)
besucht das Waldprojekt, Schulchef
Winfried Heger und Isabell Mohr
erläutern (Foto: privat)
Im Rahmen meiner zweiten Staatsexamensarbeit habe ich gemeinsam mit der Klasse 7a ein Waldprojekt durchgeführt. Für die Durchführung des Unterrichts gab es zum einen die „Waldwerkstatt“, in der wir beispielsweise die Stockwerke des Waldes oder alte Rituale und Bräuche rund um den Baum kennen gelernt haben. Ein Höhepunkt dieser Waldwerkstatt war der Besuch des Försters Herrn Karner aus Jesberg. Die SchülerInnen hatten Fragen zu verschiedenen Themen vorbereitet, die der Förster mit viel Geduld und Engagement beantwortet hat. Die kleine Fragestunde haben die SchülerInnen interessiert genutzt, um sich für die so genannten „Waldtage“ vorzubereiten.
Höhepunkt der Waldwerkstatt: Forstmeister Karner beantwortet Fragen
Während der Waldtage haben die SchülerInnen in acht unterschiedlichen Gruppen gearbeitet. Jede Gruppe hatte eine so genannte „Waldbox“, in der Aufgaben und Materialien für die selbstständige Arbeit zusammengestellt waren. An diesen Waldtagen gab es auch eine „Freiarbeitsphase“, in der die SchülerInnen freie Auswahl hatten, was sie gerne machen wollen. Sie konnten im Wald toben, spielen, an ihren Projekten weiterarbeiten, Löwenzahnhonig kochen oder auch eine Löwenzahn-Gänseblümchen-Creme herstellen.
Individuelles Arbeiten in acht Gruppen
Letzte Woche war es dann nun soweit: Die Ausstellung wurde offiziell eröffnet! Die Schüler präsentierten an zwei Tagen in einer geführten Ausstellung ihre Ergebnisse, die von vielen Klassen genutzt wurden. Die SchülerInnen der Klasse 7a waren von dem Andrang sehr positiv überrascht und stellten ihre Station mit großer Begeisterung vor. Eine besondere Anerkennung ihrer Arbeit erhielten die Schüler wohl durch den Besuch des Bürgermeisters aus Bad Zwesten, der in einer fast einstündigen Führung von allen Schülern begeistert empfangen wurde.
Poesie der Buche
Die Ausstellung bleibt weiterhin bestehen, für alle Interessierten, die eine Führung durch die verantwortlichen SchülerInnen der Stationen wünschen, bitte an mich oder die Klasse 7a wenden. Die Resonanz der Ausstellung, das Engagement der Schüler auch über den Unterricht hinaus, der Einsatz der Eltern bei unserem Abschlussabend, das selbstständige Arbeiten in den Gruppen und die damit verbundene Verantwortung gegenüber dem Projekt sind Zeugnisse dafür, dass der etwas andere Biologieunterricht bei allen Beteiligten einen bleibenden Eindruck hinterlassen hat.
Bleibende Eindrücke
Hier noch ein Überblick über die Stationen in unserer Ausstellung:
Baumstumpf – mehr als totes Holz?!
Käfer – klein, aber oho
Hecken und Sträucher
Buche
Vom Samen zum Baum – ein Wunderwerk der Natur
Wer lebt wo? Wer frisst wen?
Boden, die geheime Welt der Erde
Patient Wald
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