Vom Schüler zum Legionär: Besuch im Römerkastell Saalburg
Von Katharina von Urff (Lehrerin Deutsch/Geschichte)
Tim, der Römer
Vorsicht, jetzt kratzt es ein bisschen“ – das war die Tunika, eine Art Kittel aus rotbraunem Wollstoff, die Tim (7 b) als erstes anziehen durfte. Vor den Augen seiner sichtlich amüsierten Mitschüler/innen wurde er in einen echten römischen Legionär mit Kettenhemd, Schwert und Helm verwandelt. So erfuhren Tim und die anderen leibhaftig, dass das Leben als römischer Soldat wirklich schwer war. Laut Film, den alle kurz vor der Abfahrt in der Schule gesehen hatten, wog allein das Kettenhemd um die sechs Kilogramm und mit dem weiteren Marschgepäck hatte ein Legionär gut 35 Kilogramm zu schleppen. Und das bei nördlichem Wind und Wetter in Ledersandalen
Wie die Soldaten in den Mannschaftsbaracken lebten und was man aus den Fundstücken über den Militärdienst, Freizeit und Essen vor ca. 2000 Jahren herausfinden kann, haben die Schüler/innen sich selbständig durch die Rallye erarbeitet. Bei einer Führung der Klasse 7 d erfuhren wir u.a. etwas über römische Sagen und Essen im Liegen.
Sichtlich amüsierte Mitschüler
Das Highlight war eindeutig im Fahnenheiligtum, wo die Leiterin der Führung die Schüler/innen nach und nach in römische Götter verwandelte: „So, du bist jetzt Jupiter, der Hauptgott. Und hier“ – sie schnappt sich Mareike R. – „haben wir deine Gemahlin Juno!“ Lautes Gelächter. Auf diese witzige Art lernten die Schüler/innen einiges über Namen und Zuständigkeiten der römischen Götter.
Klasse 7d auf den Spuren der Römer
Mit einem halbstündigen Spaziergang entlang dem Limes, der meist nur bei genauem Hinschauen als niedriger Wall zu erkennen war, endete ein gelungener Ausflug ins Imperium Romanum.
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Kommentare
Ja, stimmt das war voll der wunderbare Abschluss der 7. Klasse. Danke, dass wir das erleben konnten, Fr. v. Urff!! ;)
MfG !Sarah! (8d)