Echt unfair: Die Großen gegen die Kleinen
Von Henrik Viehmeier und Niclas Pächer (6b)
Wir finden es gemein, dass die Grossen immer spät kommen, aber ganz vorne sich an die Bushaltestellen stellen. Die Grossen können sich dann auch noch hinsetzen und die Kleinen müssen stehen.
Drangvolle Enge verlangt gegenseitige Rücksichtnahme
Erlaubt man sich, etwas zu sagen, drängeln und schubsen sie dennoch weiter. Und die Aufsicht kümmert sich noch nicht einmal drum! Die Lehrer glauben, bei den Rasner-Bussen würde keiner vordrängeln. Doch in Wirklichkeit ist es total extrem.
Alle Jahrgänge 8, 9 und 10 denken, sie wären der Chef. Aber sie haben genau so wenig das Recht, sich wichtig zu machen, wie die Kleinen. Wir hoffen, dass sich etwas ändert. Denn so ist es unerträglich.
Anstehen unvermeidlich, aber der Reihe nach.
Lösung in Sicht: Nummerierter Einstieg
Kommentare
die kleinen werden immer respektloser !
meistens sind es die kleinen die drängeln so ist es zumindest beim 408er bus
und wenn man sich seinen platz in der schlange zurück erkämpft hat wird man vom lehrer gleich wieder nach hinten geschickt ich finde diese situationen einfach SCH… ich meine wenn da ne aufsicht ist sollte die sich schließlich auch um so etwas kümmern und dann nicht einfach den kleineren recht geben !!!!!!!
Kann es sein, dass es heutzutage bereits einen Generationskonflikt zwischen den „Ganz-Jungen“ und „Jungen“ gibt? Dass bereits zwischen den 12-Jährigen und 17-Jährigen ganz unterschiedliche Wertevorstellungen herrschen? Die nun in unseren Schulbussen zur Manifestation kommen?
Was Blaue_Tomate schreibt, sollten sich die Kleinen gut durchlesen. Da steckt viel Wahrheit drin. Andererseits müssen die „alten“ Teenager, also die um die 17-Jährigen, aufpassen, nicht wie verbitterte Alte zu reagieren, nämlich mit gewohnten Klischees und Vorurteilen ;-).
Man kann und MUSS bei den Ganz-Jungen offenbar auf ANDERE Weise punkten, als durch schlichtes Älter- und Stärkersein. IN DEM Sinne könnten die UNVERSCHÄMTEN Kleinen vielleicht den offenbar weniger selbtbewussten „Grossen“ ein Vorbild sein.
Ist es nicht eigentlich zu begrüßen, dass man Respekt vorrrangig durch RESPEKT und ACHTUNG ERZEUGENDE Taten bewirkt, nicht durch schieres Lebendgewicht und Körpergröße? Das ist doch wie bei alten Menschen. NUR weil einer noch nicht gestorben ist, verdient er keinen Respekt, bestenfalls Rücksichtnahme. Erst WEISHEIT, gelebte universelle LIEBE und SELBSTLOSIGKEIT erzeugen RESPEKT und ACHTUNG vor einem Menschen, übrigens unabhängig davon, welchen Alters oder Geschlechts er ist.
So, jetzt reicht`s aber! Ihr verrückten Kleinen! Die neuen Fünftklässler sind sowas von unverschämt! Die haben gar keinen Respekt mehr vor uns Großen! Nur weil wir älter sind, sind wir jetzt die Bösen und an allem Schuld, oder was? Habt ihr Lehrer je erlebt, wie dreist die geworden sind?! Anscheinend nicht. Als ich in der Unterstufe war hatte ich einen Heidenrespekt vor der Ober- und Mittelstufe! Das ist bei denen längst nicht mehr so! Auch wenn manche Älteren manchmal wirklich fies vordrängeln, so war das bei uns doch auch! Die Zeiten gehen vorbei, doch zuerst wird sich halt mal untergeordnet! Alles hat seine Hierarchie. So einen enormen Aufstand haben wir bestimmt nicht gemacht. Lernt ihr erstmal, positiv bei allen aufzufallen. Und das besonders die Acht- Neunt- und Zehntklässler sich „wie der Chef fühlen“, das muss ich doch wohl sehr kritisieren! Manche vielleicht, das ist aber die Minderheit! Außerdem kommt es SEHR SEHR oft vor, dass die Kleinen drängeln!!! Und wie!
Danke, dies wollt` ich nur mal gesagt haben!
eure blaue Tomate
Just a few thoughts (I know I’m a bit late..) from someone who was „born to queue“. I lived in England until I left university and have lived in Germany ever since (26 years now). When I first arrived here, I noticed a big difference between Germany and England – NOBODY seemed to understand the principle of queueing, which is „Wer zuerst kommt, mahlt zuerst“ (First come, first served if you prefer). Please don’t misunderstand me – I like the Germans, Germany and many aspects of life here (after all, I wouldn’t have stayed here for 26 years if I hadn’t liked it) – but if the older generation led by example and waited until it was their turn in shops etc., the kids would automatically follow suit!
BTW – if you go on an exchange visit to Scotland (or any other visit to the British Isles), prepare to be publicly lynched if you break the sacred order of the queue! It works without numbers, tickets etc., you only need to remember who joined the queue before you arrived and let them onto the bus or whatever first. Just be nice to others and they will be nice to you!!! ;-))
Einerseits sind die Kleinen selber drann schuld, denn die sind diejenigen die schubsen und drängen !!!!!!!
„Echt unfair: Die Gro\u00dfen gegen die Kleinen“
Die Herstellung von Karten zu immerhin fünf Nummernkreisen erfordert einen gewissen Aufwand und damit Zeit. Natürlich ist es eigentlich KINDISCH. Aber da die Schüler es nicht fertig bringen, von sich aus rücksichtsvoll zueinander zu bleiben, müssen wir uns alle – die Lehrer inklusive – fügen. Das Handling wird aber am Ende Gewöhnung werden.
Das mit den Nummern ist allerdings recht umständlich und hat sich anscheinend doch nicht ganz durchgesetzt. (Vielleicht weil die Lehrer keine Lust haben ständig irgendwelche Nummern zu verteilen?)
Zum Fototermin letzten Freitag zeigte das Nummernsystem sofort seine entspannende Wirkung. Von ganz allein bildeten sich die Reihen ;-). Aber plötzlich ein empörter Aufschrei von Schülern. „Sehen sie da, der mit der schwarzen Mütze.“ Tatsächlich – in DER Reihe, die noch ohne Nummern einsteigen konnte, drängelte sich ein Großer rücksichtslos erst an den zumeist kleineren Schülern und dann am Aufsichtslehrer vorbei.
Die „schwarze Mütze“ kommt übrigens aus der Jahrgangstufe 10! Und wird sich demnächst AUCH anstellen müssen. Denn in Abstimmung mit Schulleiter Winfried Heger werden die Nummernkreise verbindlich zum Einsatz kommen. Unter anderem, damit sich auch unsere „Kleinen“ wohl fühlen können.