Von Katharina von Urff

Burg LöwensteinBurg Löwenstein: Weiter Blick in das Urff-Tal (Aufnahme aus dem Vorjahr)

Warum in die Ferne schweifen – sieh, das Alte liegt so nah! Lehenswesen und Burgen standen im Geschichtsunterricht der Klasse 8b in den letzten zwei Wochen vor den Herbstferien auf dem Plan. Nichts lag also im wahrsten Sinne des Wortes näher, als an einer Burg vor Ort zu überprüfen, ob man die typischen Bestandteile einer Burg wiedererkennen könnte.

Burg LöwensteinBurg Löwenstein

Der mächtige Bergfried war schon von weitem zu sehen. Aber das auch im Mittelalter schon wichtige Örtchen war nirgends zu entdecken, kein Abort-Erker an der restaurierten Turmwand zu entdecken. Weitere Gebäude wie Palas (das Hauptgebäude mit Rittersaal) oder Stallungen ausfindig zu machen, war schwer. Denn von der ursprünglich weitläufigen und prächtigen Burg sind nur noch einige Mauern erhalten. Diese wurden von den Schülern auch gleich als willkommene Sitzgelegenheit nach dem steilen Anstieg benutzt. Nach einem kurzen Vortrag über den Aufstieg der Familie von Löwenstein im 13. Jahrhundert ging’s an unseren letzten Aufstieg auf den Turm.

Nachdem sich einige ihre Köpfe im engen Steingang eingebeult hatten, konnten die Beulen oben auf der Aussichtsplattform gelüftet werden. Beim weiten Blick auf den Löwensteiner Grund (jetzt wissen die Schüler, warum es so auf der Karte steht) konnten einige Schüler sogar ihr Heimatdorf sehen. Der Rückweg bergab zur Schule lief erwartungsgemäß schnell, sodass in der dritten Stunde sogar noch Zeit für einen Film über Ritter und Burgen war. Vielen Dank auch an Herrn Gebhard, der uns trotz angespannter Familiensituation (seit ein paar Tagen steht die Geburt von Nachwuchs an!) gut gelaunt begleitete.

Linksunten:

Burgen im Löwensteiner Grund (Web-Projekt aus 2001)