Schießen wie die Römer
Von Miro Kneipp (Klasse Gy-7b)
Bogenschützen üben Zielen
(Foto: Katharina v. Urff)
Am 1. Juni fuhren wir mit zwei siebten Klassen zur Saalburg bei Bad Homburg. Viele dachten, es würde ein langweiliger Ausflug werden. Aber als wir ankamen, waren diese Gedanken verschwunden. Ich war einfach begeistert von dem ersten Eindruck: Mein Blick richtete sich auf gewaltige Mauern und Zinnen. Diese Anlage hat einen großen Eingang und viele Gebäude. Als wir durch das große Tor gingen, sah man noch richtig, wie alles so prachtvoll und gigantisch gewesen sein muss.
Besuch der Saalburg ist nicht langweilig (*)
Man fand überall große Statuen und mächtige Türen. Als wir dann endlich im Inneren waren, haben sich unsere Blicke erstmal auf das eindrucksvolle Horreum (ehemals Getreidespeicher, jetzt Museum) gerichtet und dann auf die große Halle in der Mitte des Kohortenkastells, in der alle Soldaten am Morgen antreten mussten. Es war toll, die reich verzierten Säulen und Wände in der Aula zu sehen.
Der Autor beim Legionärs-Training (*)
Anschließend führten wir eine Museums- Rallye durch und beantworteten die Fragen. Am spannendsten fand ich hierbei die Sammlung der Waffen und Gläser. Wir mussten in alle verschiedenen Räume, um die Rätsel herauszufinden. Nun hatten wir uns eine Pause verdient, in der wir aßen und uns unterhielten. Anschließend hatten wir eine Außenführung um die Saalburg, wo man uns erklärte, dass hier früher auch eine kleine römische Siedlung war. Man sah viele Trümmer und Ruinen und ich stellte mir vor, wie die Leute dort damals lebten.
Alexandra als Matrone, Joshua als Senator, Franz als Legionär, v. links (*)
Nach der Führung wurde uns das Bogenschießen und Speerwerfen der alten Römer gezeigt. Das machte uns allen sehr viel Spaß, wobei ich selbst das Bogenschießen besser fand. Zum Schluss wurden noch drei Schüler als Römer verkleidet. Alexandra wurde zu einer Matrone, so nannte man die Ehefrau eines wohlhabenden Römers, Joshua hatte als Senator die Ehre, eine vier Meter lange Toga um sich zu wickeln und Franz schleppte neben dem ca. sieben Kilogramm schweren Kettenhemd noch einige andere Waffen eines Legionärs – aber er fand es leicht. Nachdem das komplette Programm zu Ende ging, waren wir alle etwas müde von dem Ausflug und freuten uns auf unsere Rückfahrt. Insgesamt fand ich die Exkursion sehr interessant, weil wir so wieder Neues dazulernen konnten.
Linksunten:
Römerkastell Saalburg in CJD-UPDATE
(*) Fotos: v. Urff/cjd-update.info
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