Wie es kam, dass wir uns auf das Essen freuten
Lagebericht von Delia Lämmer und Annalena Schmidt (Klasse 8b)
LAND UNTER nach Regenflut
(Foto: privat)
Borkum 2007 – „Oh, Mist!“, dachten wahrscheinlich die Meisten, als sie MUSEUM auf dem Tagesplan lasen. Aber da mussten wir nun mal durch, denn auch Bildung steht auf der Tagesordnung von Borkum. Man kann schließlich (leider) nicht nur Party machen! Also ging es lustlos auf ins Museum. Nach einem „anstrengenden Fußmarsch“ (man muss bedenken, hier gibt es keine Berge) gelangten wir an das Heimatmuseum, wo unser Führer uns schon sehnsüchtig erwartete. Als es dann auch noch anfing zu regnen, schien der Tag schon gelaufen zu sein.
Kein heimlicher Nebenjob:
Klassenlehrerin Marlie Siebert
als Kapitän im Museum
(Foto: privat)
Doch ein bisschen konnten wir uns durch die Begeisterung unseres Führers anstecken lassen und entwickelten sogar eine gewisse Neugier auf das, was sich im Inneren des Museums verbarg, nachdem wir schon draußen von den Kieferknochen eines Pottwals empfangen wurden. Als wir dann das Museum betraten, war unsere anfängliche Unlust wie weggeblasen, denn wir standen direkt vor dem 15 Meter langen Skelett eines Pottwals und uns ermutigte auch die Aussage, dass der Museumsrundgang nur eine Stunde dauern würde. Dann ging es auch schon los: Der Führer erzählte uns jede Einzelheit über den Pottwal, sogar wann er wie welchen Zahn verlor (nicht gerade sehr spannend).
Nach dieser Flut von Infos und nachdem wir uns auch noch ein Rettungsboot angeschaut hatten und uns auch sonst vieles anhören mussten, bekamen wir die Chance, das Museum noch mal auf eigene Faust zu erkunden. Besonders gefiel uns die Ansammlung der Sande von Stränden aus aller Welt und die verschieden Seevögel, die ebenfalls zu bestaunen waren. Aber der beste Augenblick war, als Frau Siebert endlich sagte: „Genug Bildung für heute!“
Das war es, worauf wir schon lange gewartet hatten: Nun konnten wir unsere wohl verdiente Freizeit in der Stadt beim Nahrungsmittel-Shoppen ausleben (manche von euch kennen ja die kulinarischen Spezialitäten der Waterdelle). Doch daraus wurde nichts, denn schon noch kurzer Zeit fielen die ersten Regentropfen vom Himmel und es grummelte gewaltig. Zuerst dachten wir nur an ein Gewitter, das mal kurz vorbeizieht.
Nordhessische Bademoden 2007 (Foto: privat)
Aber leider täuschten wir uns da gewaltig: Es blieb nicht bei den paar Regentropfen! Innerhalb kürzester Zeit waren die Straßen so überflutet, dass sogar einige Teile gesperrt werden mussten und die Feuerwehr und Polizei laufend im Einsatz waren. Auch in der Waterdelle war der Keller überflutet worden und musste von unseren „starken“ männlichen Mitschülern, die auf diese Weise endlich mal den Umgang mit dem Schrubber erlernten, gereinigt werden. Nach dieser Aufregung freuten wir uns sogar auf das Essen der Waterdelle und genossen danach endlich unsere Freizeit, in welcher es sogar trocken blieb!
Kommentare
Joa, war ja echt voll hammer das wetter an diesem Tag; das kann ich nur bestätigen!! Vor allen Türen in unserem Flur lagen Handtücher!! Und alles war noch etwas nass als ich zurück in die Waterdelle mit Frau Friedrich kam. Dann wurde mir das Drama berichtet und ich war heilfroh, dass ich sowas nicht ansehen musste. :-h :P =D) Das ham die Jungs ja gut gemacht!! ;) MfG !Sarah!