Ab heute absolutes Rauchverbot!
Bislang war das Rauchverbot an der Schule eine bei Rauchern und Nichtrauchern unbeliebte Maßnahme des hessischen Kultusministeriums. Ja, auch bei Nichtrauchern. Denn die Dienstpflicht von nicht rauchenden Lehrern zur „Jagd“ auf Heimlichraucher war alles andere als angenehm. Jetzt ist alles anders. Ab heute darf bundesweit UNTER 18 generell nirgends geraucht werden. Also auch nicht nach 14 Uhr hinter dem Schloss oder bei der Hecke an der Einfahrt zur Schule.
Was bislang lediglich regionale Verordnung war, ist jetzt Bundesgesetz und Zuwiderhandlungen sind richtig strafbar. Wenn etwa ein „Großer“ über 18 seinen „kleinen“ Kumpels unter 18 Glimmstängel besorgt, drohen Strafen bis 1.000 Euro. Aber auch für die über 18-Jährigen selbst hat das Rauchverbot Konsequenzen. Denn an öffentlichen Einrichtungen, etwa Bahnhöfe und Behörden, dürfen auch sie nicht mehr quarzen.
Raucherhecke jetzt tabu (*)
Großes Dankeschön an die erwachsenen Schüler, die bisher bei den Schulbussen auf Bitten der Aufsichtslehrer ihre Zigaretten ausgedrückt haben. Echt vorbildlich und rücksichtsvoll gegenüber den Jüngeren. Da können sich übrigens auch LehrerInnen ein Beispiel nehmen, die sich entweder dampfend ihrem Arbeitsplatz Schule nähern oder gleich nach Dienstschluss dampfend entschwinden.
Über den Nutzen des als „Nichtraucherschutzgesetz“ verpackten Verbots- gesetzes kann man geteilter Meinung sein. Naturgesetzlich ist für Jugendliche nichts reizvoller, als rigide Reglementierungen zu sabotieren. Streng genommen bekommt Rauchen jetzt noch einen zusätzlichen Kick >:t. Selbsterkenntnis ist auch hier die königliche Alternative: Warum soll man rauchen, wenn doch Küsse :-* widerlich nach Aschenbecher schmecken und man selbst auf fünf Meter Entfernung wie eine Kneipe am Morgen stinkt >:i?
(*) Text/Bild: Andreas Bubrowski
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