Schüler als Organspender – sozial oder unüberlegt?
Symbolgrafik
Schüler der Jahrgangsstufe 8 verkünden stolz, sie hätten sich als Organspender registrieren lassen. Begründung: Sie haben gerade eine soziale Phase. Es entwickelt sich in der Klasse eine Diskussion: Organspenden kann man als soziales Engagement sehen. Doch es gibt auch Schattenseiten, von denen kaum geredet wird. Etwa die Frage, wann ein Mensch eigentlich tot ist. Und was ist, wenn man vielleicht nur dem Körper nach tot ist. Also dann zusehen müsste, wie man „ausgeweidet“ wird. Auch kam die Frage auf, wie das mit der christlichen Vorstellung von Auferstehung zu vereinbaren sei. Die zunächst euphorischen Spender wurden am Ende nachdenklich.
Alles heikle Fragen
Erstaunlich viele Schüler berichteten von nahen Verwandten mit Nahtoderfahrung. Deren Berichte nach der Rückkehr ins Leben zeigen, dass man hypothetisch annehmen kann, dass der Mensch NICHT nur Körper ist. Man folglich auch nicht ganz sicher sein kann, dass jemand als Mensch tot ist, wenn der Körper es scheinbar schon ist. Unbestritten ist aber auch: Organspende rettet Leben. Zumindest vorübergehend.
Alles heikle Fragen, die Grundsätzliches berühren, etwa die Frage von Leben und Tod, die aber letztlich jeder für sich allein beantworten muss. Wie immer man sich entscheidet. Eine Entscheidung pro oder kontra Organspende sollte gut durchdacht sein.
Kommentare
Ich finde es solte gut überlegt sein! :(