Von Sina Solaß (Theaterpädagogin, DNT Weimar)

Viele Jugendliche gehen nicht ins Theater, weil sie meinen, dort herrscht eine strenge Kleiderordnung. Sich für das Theater schick zu machen, das ist seit vielen hundert Jahren Tradition.

Nabucco Pressefoto DNT WeimarSzene aus NABUCCO, Oper von Giuseppe Verdi, 1841 komponiert (Bild: Deutsches Nationaltheater Weimar/Charlotte Burchard)

Bis ins 19. Jahrhundert gingen die Zuschauer nicht nur wegen der Aufführung ins Theater, sondern vor allem um von anderen gesehen zu werden. Klar, dass man sich dafür besonders rausputzen musste. Heute ist das natürlich anders. Doch die Vorurteile sind geblieben. Dabei wird man nicht mehr schief angesehen, wenn man nicht im Anzug oder langer Robe ins Theater kommt.

Othello Pressefoto DNT WeimarSzene aus OTHELLO, Theaterstück von William Shakespeare, um 1603 verfasst (Bild: Deutsches Nationaltheater Weimar/Wonge Bergmann)

Turnschuhe und Jeans sind mittlerweile durchaus üblich. Weißes Hemd, Krawatte oder Abendkleid können also im Schrank bleiben. Trotzdem kann man sich natürlich für den besonderen Anlass gern etwas Besonderes anziehen. Verlasst euch bei der Kleiderauswahl einfach auf eurer Gefühl, oder würdet ihr in Badeanzug oder Badehose ins Theater gehen?

offenesbuch.pngQuelle: die seite 3 – Deutsches Nationaltheater und Staatskapelle Weimar

Linksunten:

Deutsches Nationaltheater Weimar