Kinder, die Gedichte auswendig lernen, können keine schlechten Kinder sein“, erklärte Direktor Winfried Heger bei der Begrüßung zum Musischen Abend, der seit vielen Jahren zur Tradition unserer Schule gehört.

xl_chor08.jpgEin bunter Reigen an Beiträgen. (*)

Der Schulleiter dankte Deutschlehrerin Marli Siebert und den Musiklehrern aus Schule und Musikschule, die die Veranstaltung gemeinsam vorbereitet hatten und damit den Jüngsten die Gelegenheit gaben, Erfahrungen bei einem Auftritt vor Publikum zu machen.

xl_gitarre.jpgAbwechslung durch die Schüler der Musikschule. (*)

Um seine Bewunderung für das Rezitieren von Gedichten zu unterstreichen, hatte sich Heger selber ins Zeug gelegt und zwei kleine Gedichte von Joachim Ringelnatz einstudiert, die er unter Gelächter und Beifall zum Besten gab. Den Auftakt des eigentlichen Programms machte der kleine Chor mit dem melancholischen „Tears in Heaven“. Ihm folgte in raschem Wechsel ein bunter Reigen an Beiträgen aus den Epochen von Johann Wolfgang von Goethe und Joseph von Eichendorff bis hin zu modernerer Lyrik von Heinz Erhardt und Robert Gernhardt. Anspruchsvolle, schwierige und lange Texte wechselten sich ab mit kurzen Beiträgen voll Pfiff und Sprachwitz, wobei deutlich zu merken war, dass die Kinder der Jahrgänge fünf bis sieben viel Sinn und Gespür für kunstvolle Einfälle und witzige Pointen haben und mit großem Vergnügen ihre Gedichte vortrugen.

xl_rezitation.jpgBeiträgen voll Pfiff und Sprachwitz. (*)

Zwischen den Wortbeiträgen gab es Abwechslung durch die Schüler der Musikschule, die an Klavier, Querflöte und Gitarre ihr Können zeigten. Eltern, Großeltern und Geschwister, die den großen Saal des Musischen Saals mühelos füllten, sparten nicht mit herzlichem Lachen und ermunterndem Applaus.

(*) Text/Foto: Marise Moniac