Abistreich 2008: Alles EM – oder was!
Man stelle sich vor, ein Außerirdischer wäre heute ausgerechnet auf dem Campus-Gelände gelandet, aus seiner Rakete geklettert und hätte sich unvermittelt Heerscharen junger und ehemals junger Menschen mit bunter Gesichtsbemalung gegenüber gesehen. Wenn es bei ihm zu Hause so etwas wie Kriegsbemalung gibt, hätte er vermutlich in Panik durchgestartet.
Lustiges Völkchen beim Abistreich 2008. (*)
Ansonsten würde er gedacht haben: Wirklich lustiges Volk von Eingeborenen, das sich da vergnügt. Hier bleibe ich! Der Abistreich 2008 stand unter dem Motto EM – Europa Meisterschaften im Ballspielen. Daher die Bemalung, was beides ein Außerirdischer ja nicht wissen kann.
Schwarz-rot-gold siegt. (*)
Nicht nur Außerirdische wären heute gern geblieben. Auch die Schüler aller Jahrgangstufen genossen die Atmosphäre. Obwohl es eigentlich nichts Spektakuläres gab – weder wurden zur Erinnerung Steinkreise errichtet noch Bodenplatten versenkt. Allgegenwärtig jedoch war die Abistreich-Eintrittskarte, ein schwarz-rot-gelber Strich auf nackter Haut. Und schon waren alle irgendwie glücklich und froh. Eine Art kollektives Chillen, das keiner besonderen Anregung bedurfte.
Abistreich ist einer der beliebtesten Schultage im Jahr. (*)
Was ein richtiger DJ ist, der zaubert auch aus Low-Tech coolen Sound. (*)
Eher am Rande gab es ein Fußballmatch Lehrer gegen Schüler. Der Tradition gemäß hatten außerdem Lehrer zu kleinen Sketchen anzutreten. Lateinlehrer Reiner Strauss musste etwa in die Rolle eines Transvestiten und Religionslehrerin Uta Koch in die Rolle eines leichten Mädchens schlüpfen. Über den „Catwalk“ hatten beide zunächst ihre Reize zur Schau zu stellen. Danach ging es zum Quiz auf einen zur Bühne präparierten Anhänger.
Lustiges Volk auch auf den Rängen. (*)
Später kam noch das Ratespiel Wer-bin-ich dazu. Dabei musste zum Beispiel Schulleiter Winfried Heger erraten, dass er ANGELA MERKEL sei. Sicherheitshalber geben wir nicht wieder, was auf Hegers Fragen an die Zuschauer, wer oder was die ihm zugeordnete Wesenheit sei, so alles geantwortet wurde…
Treffen sich zwei Tutoren. Fertig ist die Fachkonferenz. (*)
Zu Essen gab es Bratwurst, wahlweise mit Brötchen oder Pommes. Getränke kamen aus der Kühltruhe. Und siehe da, auch hier waren alle zufrieden, obwohl sich teilweise eine lange Schlange Hungriger bildete.
Soziales Engagement bis zum Schluss: Abiturienten verteilen Süßes an das Mittelstufenvolk. (*)
Einige eher nebensächliche Details fielen als „etwas Besonderes“ auf. Am Anfang, als die Abiturienten in die Klassen kamen und sozusagen persönlich zum Abistreich einluden, dabei jedem den bunten Strich verpassend. Und am Ende, als die vermeintlich cleveren Lehrer ihre außerhalb des Schulgeländes geparkten Autos in Folie eingewickelt vorfanden. Ersteres spricht für gute Organisation. Letzteres war ein echt lustiger Streich.
Yin goes Yang: Vor allem weiblicher Kraftakt beim Aufbau der Hupfburg. (*)
Die Grillmeister des Abistreichs. (*)
FAZIT: An den Abistreich 2008 wird man sich gern erinnern. Egal wie die „Ballspiele“ in Österreich ausgehen werden, in Oberurff war Schwarz-rot-gold die Farbe der fröhlichen Sieger.
Galerie zum Abistreich 2008 – 1,7 MB (*)
[jalbum_iframe_album:http://www.cjd-update.de/wp-content/galeries/album_abistreich2008/,100%,400px]Für den schönen und besonderen Schultag ein herzliches DANKESCHÖN an den Abiturjahrgang 2008!
(*) Text/Bild: Andreas Bubrowski
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