Abikonzert 2008: „Time to say goodbye“ und „I feel good“

Von Daniel Hoffmann (Abiturjahrgang 2008)

Freitag, der 13. – ein Datum, an dem sich viele Menschen eigentlich nicht aus dem Haus trauen. Anders war dies jedoch am vergangenen Freitag, dem 13. Juni 2008. Die Abiturienten hatten nämlich zum traditionellen Abikonzert eingeladen und viele Leute kamen.

Um 19.30 Uhr zogen die Abiturienten zum Klavierspiel von Dirk Wuttke ein und präsentierten als Jahrgangstufenchor den Hit „Summer Nights.“ Wie im Original wurde das Lied als Dialog zwischen Jungen und Mädchen aufgeführt. Gleich darauf folgte „I feel good.“ Begleitet von Jan Döring und Maximilian Zietz auf der Posaune wurde das Lied zu einem echten „Kracher“ und schien die Freude der Abiturienten über ihr bestandenes Abitur perfekt auszudrücken.

Alexej Möller, der schwungvoll und witzig durch den Abend führte und ihn immer wieder durch die ein oder andere Anekdote erheiterte, leitete gekonnt über zum nächsten Stück. Das wurde auch prompt von Daniel Hoffmann auf der Orgel gespielt und im Anschluss kam die Frage vom Moderator an die Lehrer, wer das Stück kenne und benennen könne. Burkhard Heuer wusste als Musikexperte die richtige Antwort, es handelte sich um die Eurovisionshymne oder mit Originaltitel das Prelude von Charpentier.

Als Nächstes folgten wieder zwei Solisten. Johanna Helbig, Klavier, und Theresa Keller, Geige, spielten professionell ein Concerto im Duett. Hierauf erklang erneut das Klavier. Der Tanten-Boogie – von Julia Wicker und Jan Schneidewind gespielt – erforderte vollen Körpereinsatz und so wurde geklopft, geklatscht und vierhändig Klavier gespielt. Nun kamen wieder einige Sänger des Chores auf die Bühne, aber nur jene, die Französisch als Fremdsprache hatten, erklärte Alexej. Er kündigte dann das Lied „Vois sur ton chemin“ aus dem Film „Die Kinder des Monsieur Mathieu“ an und der kleine Jahrgangstufenchor ließ die französischen Wörter kunstvoll und stimmig zur Klaviermusik von Musiklehrer Wuttke erklingen.

Vor der Pause kam schließlich noch die Band zum Zug, die Elena Koch (Gesang) und Friedrich Trosse (Gitarre) bildeten. Trotz der kleinen Besetzung gab es viel Applaus für den Hit „Wonderwall“. Nachdem man sich in der Pause gestärkt und Gelegenheit genutzt hatte, die Kunstwerke der Abiturienten, die den Saal und das Foyer schmückten, zu bewundern, eröffnete wieder der Chor die zweite Hälfte des Konzertes. Es erklang ein Lied, das sonst nur zur Einschulungsfeier aufgeführt wird und zur Hymne der Schule geworden ist: Das Oberurff-Lied. Wie in der fünften Klasse führte man es mit Xylophonen, Klangspielen, aber auch mit Posaune, Klarinette und Klavier auf. Der nächste bekannte Hit des Chores, „The Lion sleeps tonight,“ vertrieb aufgekommene Wehmut und trug wieder zu einer freudigen Stimmung bei, die durch die Moderation von Alexej ebenfalls gefördert wurde.

Noch einmal erklang im Anschluss die Orgel, die viele Lehrer jahrelang nicht mehr gehört hatten. Ein freies, fröhliches Rondo erreichte die Ohren der Zuhörer und genauso ging es auch mit „Hit the road Jack“ und „I will follow him“ weiter. Dann aber gegen Ende des Konzertes wurde die Stimmung noch einmal emotionaler. Zunächst präsentierte der Jahrgangsstufenchor als weiteres Lied „Tears in heaven“ von Eric Clapton. Der Schluss des Konzertes kam immer näher.

Alexej dankte zunächst noch im Namen des Jahrganges Herr Wuttke, der es geschafft hatte, aus einem „Trümmerhaufen“ einen erfolgreichen Jahrgangstufenchor zu formen und dann kam auch schon das letzte Stück. Julia und Jan spielten das passende Stück „Time to say Goodbye“ vierhändig auf dem Klavier. Damit endete ein gelungener Abend mit abwechslungsreichen Stücken, klangprächtigen Instrumenten, super Solisten, einem tollen Chor, einer professionellen Moderation und einfach klasse Musik. Auch wenn der ein oder andere mit etwas Wehmut den Saal verließ, so verließ er ihn wenigstens mit einem „I feel good“ im Ohr!