DIE WOLKE: Wichtiges Thema mit dem man sich beschäftigen sollte
Von Lisa Kühner (Klasse Re-9c)
Letzten Freitag haben wir im Physikunterricht einen sehr bewegenden Film angeschaut, DIE WOLKE, in dem es um die möglichen Folgen eines fiktiven atomaren Supergaus in einem hessischen Kernkraftwerk geht. Der Film handelt von dem 16-jährigen Mädchen Hanna, das über beide Ohren in ihren Klassenkamerad Elmar verliebt ist.
Gleich kommt der erste Kuss – und die Sirene … Abb.: SWR-Fernsehen
Zwischen Streit mit ihrer Mutter und Stress mit den Lehrern kommt es zum ersten Kuss. Alles scheint so perfekt, doch plötzlich schrillt die Alarmsirene auf die Nachricht, dass sich in dem nicht weitentfernten Atomkraftwerk ein Störfall ereignet hat.
Jeder wäre dann sich selbst überlassen
Alle Menschen reagieren panisch, denn eine riesige todbringende radioaktive Wolke kommt auf sie zu. Hanna versucht mit ihrem kleinen Bruder zu fliehen. Sie muss schreckliche Dinge erleben und ist bald am Ende ihrer Kräfte. Sie wacht in einem Krankenhaus auf, die Erlebnisse haben sie stumm gemacht, doch irgendwann lernt sie mit ihrer Krankheit und ihrem Körper zu leben. Elmar hilft ihr wo er nur kann. So verzweifelt wie die Situation auch ist, ihre Liebe hilft ihnen. Am Ende keimt Hoffnung auf Überleben.
Soweit ein kleiner Eindruck worum es in dem Film geht. Dieser Film hat mich persönlich sehr bewegt und zum Nachdenken gebracht. Ich habe darüber nachgedacht, was wäre, wenn uns so etwas einmal tatsächlich passieren würde. Jeder wäre dann sich selbst überlassen. Die Radioaktivität, finde ich, ist ein sehr wichtiges Thema mit dem man sich beschäftigen sollte. Dieser Film ist ein sehr gutes Beispiel und ich kann ihn nur weiter empfehlen.
Der Trailer zum Film DIE WOLKE
Kommentare
Im Schulalltag Gefühle zu zeigen ist nicht ganz „ungefährlich.“ Es könnte schließlich leicht sein, dass man sich dadurch „Bemerkungen“ einhandelt. Das gilt für Schüler und Lehrer gleichermaßen. Um so bewegender war es, wie die Schüler der 9c auf DIE WOLKE reagiert haben. Obwohl die Klasse in dem Ruf steht, ein eher „harter Brocken“ zu sein, waren plötzlich alle – ja wirklich alle – BETROFFEN. Bei einigen Szenen hatten selbst einige Jungen keine Scheu, zu den Tränen zu stehen, die ihnen in den Augen standen. Das war eine außergewöhnliche Atmosphäre. Mir hat es gezeigt, dass man aufpassen muss, nicht zu schnell Urteile zu bilden. Offenbar können auch „harte Brocken“ – oder vielleicht GERADE DIE – ein weiches Herz haben und ein äußerst sensitives Empfinden. (Ph-Lehrer 9c)