Von Ann-Kathrin Meyer (Klasse Gy-10e)

Ann-Kathrin 2008Ann-Kathrin Meyer
Bild: CJD-UPDATE/abu

Am 23. September traten wir, neun Schüler und Schülerinnen und zwei Lehrer der Christophorus- schule, unseren Gegenbesuch nach Schottland an. Am Bahnhof in Treysa, wo wir uns vor drei Monaten von unseren schottischen Freunden verabschiedet hatten, ging die Reise los. Von Frankfurt aus flogen wir nach Edinburgh, von dort ging es weiter mit einem Minibus der High School of Dundee. Auf dem Schulgelände wartete man schon auf uns. Die Wiedersehensfreude war groß! Anschließend ging es in die einzelnen Familien.

Am nächsten Morgen trafen wir uns in der Schule wieder. Zunächst gab es eine Führung über das Schulgelände mit seinen teilweise sehr alten Gebäuden. Danach wurden wir vom Schulleiter Dr. Halliday willkommen geheißen. Wir trafen unsere Austauschpartner wieder und gingen mit ihnen zusammen in den Unterricht. Die Klassen sind viel kleiner als in Deutschland und der Unterricht dauert jeweils bis 16 Uhr. Nachmittags nahmen wir am Sportunterricht teil. Mädchen und Jungen haben getrennt Sportunterricht. Wir Mädchen durften mit den schottischen Schülerinnen Netball spielen.

Calum mit deutsch-schottischen
Asseccoires.
Foto: privat

Am folgenden Tag war ein Ausflug nach Glamis Castle geplant. Wir gingen zunächst mit unseren Austauschpartnern zur Schule. Sie mussten am Unterricht teilnehmen. Die deutschen Schüler fuhren mit Mr Summerville zum Schloss. Dort schauten wir uns den wunderschön angelegten Garten an und hatten dann eine interessante Führung. Das Schloss ist eines der eindrucksvollsten Schlösser Schottlands. Es ist das Zuhause der Familien der Grafen von Strathmore und ein königlicher Wohnsitz seit 1372. Außerdem ist es die Kindheitsunterkunft von Elizabeth, der Königin Mutter, und Schauplatz von Shakespeares Macbeth. Auf dem Rückweg fuhren wir noch zum Dundee Law, einem Aussichtspunkt und Denkmal oberhalb der Stadt, und schauten uns Dundee von oben an. Die Stadt sieht eher trist aus und die Häuser sind meist graubraun. Am Abend verabredeten sich mehrere Schotten auf dem “Carnival,” einem Fest mit vielen Fahrgeschäften.

Hauptportal unserer Partnerschule. Foto: privat

Freitag fuhren wir nach St. Andrews, der Golfstadt. Mr. Mackenzie führte uns durch „seinen Studienort“ und zeigte uns dabei viele Sehenswürdigkeiten der Stadt. Zum Schluss schauten wir uns den berühmten Golfplatz an. Danach war Zeit zum Shoppen. Am Abend hatten unsere Gastfamilien etwas ganz Besonderes für uns geplant. Sie mieteten eine Sporthalle, jeder Schüler lud fünf Freunde ein und dann wurde mit ca. 100 Personen traditionell schottisch getanzt. Eine Band war organisiert und ein Buffet vorbereitet. Sogar einen angefertigten Kuchen mit der Aufschrift “High School of Dundee welcomes Christophorusschule Oberurff” gab es. Wir hatten viel Spaß und haben uns sehr über diesen tollen Abend gefreut!

Traditioneller Dudelsackspieler.
Foto: privat

Das Wochenende verbrachten wir in den Familien. Am Montag fuhren wir zusammen mit unseren Austauschpartnern zum schottischen Parlament nach Edinburgh. Abends trafen wir uns alle gemeinsam zum Bowlen. Das deutsche Team gewann zweimal gegen das schottische. An unserem vorletzten Tag hatten wir noch einmal gemeinsam Unterricht. Nachmittags war Zeit in die Stadt zu gehen.

Am letzten Tag sind wir morgens mit Mrs. Seith zum Discovery Center gegangen. Dort haben wir uns das Schiff angeschaut und uns wurde die Geschichte, auch durch eine Ausstellung, nahe gebracht. An unserem letzten Abend in Schottland sind wir fast alle gemeinsam Schlittschuh laufen gegangen. Es hat sehr viel Spaß gemacht.

Abschiedsfoto mit unseren schottischen Freunden. Foto: privat

Am Morgen des 2. Oktobers mussten wir dann leider auch schon wieder Abschied nehmen. Ein paar letzte Abschiedsfotos wurden geschossen und alle wurden umarmt. Dann brachte uns ein Minibus nach Edinburgh zum Flughafen. Die wunderschöne Zeit in Schottland war somit auch schon wieder zu Ende, doch unsere Austauschpartner wollen uns nächstes Jahr in den Sommerferien besuchen kommen.

(Gestaltung: Andreas Bubrowski)