Definitiv nicht. Allein schon die drangvolle Enge des – im Vergleich zu Fritzlar – kleinen Kirchleins verlangte von den Akteuren akrobatisches Geschick, um zwischen den Stücken Instrument, Notenständer, Noten und sich selbst durch die mit Zuhörern dicht besetzten Reihen und Gänge zu lotsen.

Zoé Stordel (v. li.) und der kleine Chor: In der Zugabe gab es Jubelrufe.

Enge wurde aber von allen eher als NÄHE empfunden. Man war nahe dran – wenn Pfarrerin Monika Dieling zum Gebet aufforderte, die Musiker ihre Instrument stimmten und die Chöre ihr Bestes gaben.

Auch wenn in Jesberg am dritten Adventssonntag im Wesentlichen das gleiche Programm wie einen Tag zuvor in Fritzlar aufgeführt wurde, war es ein ganz individuelles Ereignis und für die Anwesenden ein besonderes Erlebnis. Unbestrittener Star des Abends war Zoé Stordel. Als „Front-Girl“ des kleinen Chores trieb sie mit O Happy Day ihre Mitstreiter im wahrsten Sinne des Wortes zu höchsten Tönen an und den meisten Zuhörern vermutlich eine Gänsehaut über den Rücken. In der Zugabe gab es dafür Jubelrufe.

Einige Ansichten zum Adventskonzert Jesberg
(Unbearbeitetes Bildmaterial; Download 1,9 MB1)

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Pfarrerin Dieling bedankte sich am Ende bei Mitwirkenden, Eltern und Gästen. Das wäre nun schon das vierte Mal, dass es in ihrer Kirche ein derart gut besuchtes Adventskonzert gegeben hätte. Von den Bänken wurde sie sofort korrigiert: DREISSIG – nicht vier Jahre gäbe es das Advendskonzert nun schon. „Vier Jahre, dass ich das erleben durfte…,“ korrigierte sie sich, sichtlich voll Bewunderung für IHRE Gemeinde.(abu)

  1. Fotos: Andreas Bubrowski