Weihnachtliche Grußadresse an die Schulgemeinde
Von Schulleiter Winfried Heger
Weihnachten. Zeichnung:
Jasmin Bausch, 7g
Liebe Schulgemeinde, die Advents- und Weihnachtszeit ist eine schöne Zeit, aber auch eine sehr dunkle und traurige Zeit. Wir empfinden die Tage, und wahrscheinlich sind sie auch so, als kurz, trüb, kalt, dunkel. Wir versuchen, uns gegen diese Kälte und Dunkelheit zu schützen: wir zünden Lampen an, Kerzen erleuchten die Zimmer. Unsere Wohnung haben wir mit Adventskranz und Weihnachtsbaum ausgestattet und wir erfreuen uns an dem wärmenden Licht. Doch gleichzeitig spüren wir: diese Dämme gegen die Dunkelheit und die Kälte, die wir für uns erreichtet haben, sind brüchig. Die Kerzen brennen nieder, der Adventskranz vertrocknet, die Weihnachtsbäume beginnen bald zu rieseln und der Weihnachtsschmuck verschwindet wieder nach und nach aus unserer Wohnung.
Das Licht der Welt
Was aber bleibt uns von Weihnachten, von seinem Glanz und von seiner Stimmung? In einem alten Kirchenlied heißt es:
Licht das in die Welt gekommen, Sonne voller Glanz und Pracht, zieh in deinen Wunderschein, bald die ganze Welt hinein.
Für uns Christen ist Jesus Christus „das Licht der Welt“. Und genau das ist es, was unseren Blick von den vergänglichen und erlöschenden Lichtern unserer Welt losreißt und auf das Licht hinweist, das unvergänglich ist: Jesus Christus! Gott hat das Licht in der Geburt seines Sohnes in dieser Welt und für diese Welt angekündigt. Mit und in dem Kind in der Krippe geht ein Licht auf, das unserer Welt einen neuen, besseren Schein geben möchte. Es wurde von Gott ein Licht angezündet, das alle Welt, alle Menschen einladen möchte, zu ihm zu kommen, sich von ihm wärmen und erhellen zu lassen.
Diese Botschaft gibt uns Mut für unseren Alltag. Wir spüren, ja wir wissen, dass das Licht uns durch die Dunkelheit der Welt führt. Wo Licht ist, da wirken Kummer, Ängste und Probleme längst nicht mehr so schrecklich und bedrohlich. Da wo Licht ist, können wir den Weg sehen und finden, der herausführt aus den vielfältigen Dunkelheiten unseres Lebens.
Jesus Christus ist das Licht der Welt!
Sein Licht begleitet uns und so, können wir getrost und mutig durch die Tage des Jahres, das vor uns liegt, voranschreiten. Da, wo unser Weg durch Christus beleuchtet wird, gehen wir sicher.
Christus möchte aber auch, dass wir den hellen Schein , der uns aus seiner Krippe anstrahlt und unser Leben warm und hell macht, auch an andere weitergeben. Er möchte, dass Christen ein Licht in und für die Welt sind. In seinem Namen sollen wir anderen Menschen Trost Hoffnung und Mut zusprechen, Hilfe anbieten und Freude bereiten.
Liebe Schulgemeinde, auch Ihre Kerzen, die Sie in diesen Advents- und Weihnachtstagen aufstellen, werden niederbrennen und verlöschen. Dennoch dürfen wir etwas mit in den Alltag hineinnehmen, das ewig leuchtende Licht, das uns durch die Geburt Christi geschenkt wurde. Es macht uns Mut, den Schritt aus dem Weihnachtsfest in den Alltag zu wagen.
Im Namen der Schul- und Gesamtleitung der CJD Jugenddorf-Christophorusschule Oberurff wünsche ich Ihnen allen ein schönes und erhelltes Weihnachtsfest und ein gutes und erfolgreiches Jahr 2009.
W. Heger
Kommentare
Das ist ein ganz schöner Text! Sehr berührend! =D)
Ich habe mir auch schon Gedanken über dieses Licht gemacht. Das ist ein wichtiges Thema; ich finde, so etwas sollte man auch mal genauer im Religions-Unterricht ansprechen!