Emotionale Intelligenz (EQ): „Kaum einer kommt auf die Idee anzuhalten.“
Mit Link zu kostenfreiem Selbsttest
Jesberg, morgens, an der B3, Richtung Kassel. An der stationären Blitzanlage stehen hin und wieder Grundschul-Kinder. Meist zu zweit warten sie Hand in Hand, bis sich im lärmenden und stinkenden Verkehrswurm eine Lücke zum gefahrlosen Überqueren der Straße auftut. Dann rennen sie, was das Zeug hält, los. In den Gesichtern finden sich immer Zeichen von Unsicherheit und wohl auch etwas Angst.
Gegenseitige selbstlose Achtsamkeit gilt aus Ausdruck emotionaler Intelligenz. (*)
Hier anzuhalten, den unerbittlichen Verkehrswurm zum Halt zu zwingen, ist Ausdruck emotionaler Intelligenz (EQ). Die plötzlich vor Glück und Erleichterung strahlenden Kindergesichter und die kleinen zum Dankesgruß nach oben geworfenen Arme sind Balsam für die morgengestresste Seele und die kurze Verzögerung wert. Allein – kaum einer kommt auf die Idee anzuhalten.
20 Minuten – es lohnt sich
Die Süddeutsche Zeitung bietet seit einiger Zeit einen kostenfreien EQ-Selbsttest an. Hier lässt sich online anonym testen, ob und in wie weit man in der Lage ist, auf andere Menschen einzugehen, Situationen auch über das eigene ICH hinaus zu erfassen und die Gefühle und Stimmungen der Mitmenschen zu würdigen. Kurz – wie ausgeprägt eigene soziale Kompetenz und Soft Skills sind. Der Test dauert etwa 20 Minuten – es lohnt sich.
Linksunten:
Kostenloser EQ-Test mit Sofortergebnis
(*) Text/Bild: Andreas Bubrowski
Kommentare
Schön von einem „Altabuturienten“ zu hören :-c.
Vielen Dank für die interessanten Links. Betrachtet man EMOTIONALE KOMPETENZ (INTELLIGENZ) als gelebte Lebenshaltung, lassen sich Ursprünge auch bis zu den Taoisten und Buddhisten Chinas der Tang-Zeit (618 – 907) zurückverfolgen, wo sogar noch eine spirituelle Komponente hinzu kam. Merkmale, wie sie von modernen Autoren beschrieben werden, finden sich in den Schriften bestimmter Schulen dieser Zeit. Hier ist vor allem der US-Autor Thomas Cleary zu nenne, der zahlreiche dieser Schriften vom Alt-Chinesischen ins Englische übertragen hat und aus dem Blickwinkel der modernen Psychologie heraus auch kommentiert & interpretiert hat.
*Daumendrück* für Psychologiestudium! :I
Passendes Buch dazu:
Emotionale Intelligenz von Daniel Goleman.
Auch, wenn Goleman den Begriff und die Definition von emotionaler Intelligenz nicht als Erster entdeckt und entwickelt hat (das waren Salovey & Mayer), hat der doch mit seinem Buch meines Wissens und meiner Meinung nach eine Menge dieser Theorie weiterentwickelt.
Hier finden sich interessante Theorien und Erläuterungen, warum emotionale Intelligenz neben dem messbaren Intelligenzquotienten gleiche Berücksichtigung finden sollte, wenn man die gesamte Intelligenz und ggf. auch Kompetenz eines Menschen betrachten will. Denn was bringen uns beispielsweise nach dem IQ und der Leistung bewertete, hochqualifizierte und fachlich kompetente Ärzte, wenn sie auf der sozialen und emotionalen Ebene, die ja im Umgang mit Patienten äußerst wichtig sind, fatale Defizite haben?
Ich bin mal so frei und weise noch auf folgende Links hin:
http://www.12manage.com/methods_goleman_emotional_intelligence_de.html
http://www.amazon.de/EQ-Emotionale-Intelligenz-Daniel-Goleman/dp/3423360208/ref=sr_1_1?ie=UTF8&s=books&qid=1252022515&sr=8-1
Gruß von einem Altabiturienten und hoffentlich baldigem Psychologiestudent;)