Mitarbeiter der Redaktion blicken zurück auf das erste Schulhalbjahr 2009/2010

Das erste Schulhalbjahr endet in Hessen immer unspektakulär. Freitag gibt es Zeugnisse. Und nur eineinhalb Schultage später, Dienstag, beginnt schon das zweite Halbjahr. Für die Jahrgangsstufe 13 war dieses Zeugnis das letzte reguläre, genauso wie für Absolventen der Realschule. Als nächstes kommen Abschlusszeugnisse.

Schutz vor Schweinegrippe. Comic: Miruna Moraru

Was waren sonst Highlights der ersten Schuljahreshälfte? Aus Reflexionen von Junior-Online-Redakteuren von CJD-UPDATE wird ersichtlich: Die Schweinegrippe hielt nicht, was sie versprochen hat: Schulausfall. Und war daher doch nur Nebensache.

Erstes Schulhalbjahr 2009/2010 – mein erstes Schulhalbjahr im CJD

Von Miruna Moraru (Klasse Gym-10b/Online-Redaktion)

Das erste Halbschuljahr beginnt mit einer fürchterlichen Nachricht: Die Schweinegrippe sucht die Schulen heim. Manche Schüler freuen sich, da sie mit einer baldigen Schließung der Schule rechnen. Doch es gibt auch Schüler die sich nicht freuen, denn sie würden lieber zur Schule gehen, um mit den Klassenkameraden zusammen sein zu können. Na ja, und vielleicht auch, um im Unterrichtsstoff voranzukommen. Die Panik um die Schweinegrippe erwies sich als völlig übertrieben. Der Grund war, dass der Virus etwas Neues darstellt. Jetzt liest man kaum mehr etwas darüber. Das Thema ist überholt – und Unterrichtsausfall gab es auch keinen, zumindest in Oberurff.

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Im ersten Halbschuljahr wurde so manche Verhaltensregel diskutiert. Die Lehrer haben immer wieder Schülern auf die die richtige Technik beim Niesen und Husten hingewiesen, damit sich nicht andere mit den Bakterien und Viren infizieren. Viele Schüler vergessen, dass man eine Hand nur beim Gähnen benutzen sollte, nicht aber beim Husten und Niesen. Doch diese ganze Geschichte mit der Schweinegrippe endete nach ungefähr fünf Monaten.

In diesem Halbschuljahr habe ich viele Museen besucht. Ich war mit unserer Klasse auf einer Exkursion im Phaeno in Wolfsburg und zufällig haben wir auch das Kunstmuseum mit einer spektakulären Lichtinstallation besucht. Es war für mich richtig spannend. Als neue Schülerin im CJD habe ich in fünf Monaten schon viel erlebt. Das hatte ich nicht erwartet. In den Weihnachtsferien habe ich mit meiner Familie dann noch in Frankfurt das Architekturmuseum besucht, wo ich viel Neues über die Geschichte Deutschlands gelernt habe.

In den Herbstferien hatte ich geschafft, meine Heimat, Bukarest, wieder zu besuchen. Weil die Schüler dort keine Ferien hatten, habe ich mich entschieden, zu meinen Klassenkameraden in die Schule zu gehen. Es war sehr schön, meine alte Schule und die alten Freunde wiederzusehen. Für die war das auch eine große Überraschung. Sie dachten zunächst, ich wäre für immer gekommen. Doch als ich ihnen sagte, dass ich nur zu Besuch da bin, waren sie ziemlich traurig. Die Zeit verging sehr schnell und schon musste ich wieder zurück nach Deutschland.

Im Großen und Ganzen war das erste Schulhalbjahr sehr interessant für mich. Es war nicht immer alles einfach, aber im Grunde hat es mir viel gebracht. Die Unterschiede zwischen den Schulen, der Kultur und der Tradition Bukarest – Deutschland haben mich auf eine andere Stufe des Lebens gebracht.

Neue Schulsprecher, viele Veranstaltungen, tolle Weblog-Artikel

Von Katharina Wollmert (Klasse Gym-8e/Online-Redaktion)

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Endlich! Das Halbjahr ist geschafft. So sehen viele Schüler die aktuelle Lage. Doch das Halbjahr hatte nicht nur negative, sondern auch positive Seiten. Zum Beispiel die Wahl der neuen Schulsprecher, viele Veranstaltungen und tolle Weblog Artikel. Doch am Wichtigsten für uns Schüler ist – man kann für den eigenen Leistungsstand eine Zwischenbilanz ziehen und darauf aufbauend jetzt sein Bestes geben, um sich im nächsten Halbjahr zu verbessern. Noch ist nichts verloren, selbst wenn hier und da die Noten nicht zufriedenstellend waren.

Jeder von uns hat seine eigene persönliche Geschichte zu diesem Halbjahr. Ein wichtiges Kapitel war DIE SCHWEINEGRIPPE. Man hat viel darüber gelesen, gehört oder selbst weitergegeben. Ein umstrittenes und vor allem heiß diskutiertes Thema, denn auch viele CJD-Schüler erkrankten am H1N1-Virus. Bereits nach dem ersten bekannten Fall brach zunächst Panik aus. Doch in fast allen Krankheitsverläufen stellte sich der Virus harmloser als gedacht heraus.

Mal sehen, was das nächste Halbjahr für Überraschungen mit sich bringt! Viel Glück, Erfolg, gesunden Ehrgeiz und vor allem starke Nerven für Lehrer und Schüler wünscht die Online-Redaktion!

Meine 13 – letztes reguläres Zeugnis

Von Katharina von Urff (Tutorin, Lehrerin Deutsch/Geschichte)

Meine 13er mit den Zeugnissen. Foto: kvu

(*) Foto/Gestaltung: Andreas Bubrowski

  1. Miruna beim Besuch des PHAENO in Wolfsburg
  2. Katharina beim notgedrungenen Kartoffelschälen, Kompensationstag der 8e