Naturkatastrophe in Haiti – und wir
Von Katharina Wollmert (Online-Redaktion, Klasse Gym-8e)
Wie stehen wir dazu: Traurige, weinende Gesichter. Kinder, die um Nahrung betteln. Verkohlte Leichen, die auf der Straße liegen. Menschen, die auf offener Straße ohne Narkose operiert werden. Das sind Bilder, die uns seit der verheerenden Naturkatastrophe in Haiti nicht mehr loslassen.
Zerstörte National Cathedral in Haiti. Foto: US-Regierung/gemeinfrei
Dieses Erdbeben hat unvorstellbares menschliches Leid und ein Bild von Zerstörung hinterlassen. Die Menschen, die überlebten, haben ihre Angehörigen verloren, Kinder sind zu Waisen geworden, Krankheiten breiten sich rasend schnell aus. Häuser und Wohnungen gibt es nicht mehr. Auch keine Wasserversorgung. Gewalt und Plünderungen sind an der Tagesordnung.
Die Autorin. (*)
Haiti gilt schon vor dem Erdbeben als eines der ärmsten Länder der Welt. Die Häuser und Gebäude hatten nicht die nötige Statik, um so einer Katastrophe standzuhalten. Zum Wiederaufbau dieses Landes werden mindestens 20 Milliarden Euro benötigt. Ohne Spenden anderer Länder wäre dies niemals möglich, die Menschen dort hätten keine Chance.
Die Bundesregierung gibt Gelder frei, Spendengalas werden organisiert, bei denen Promis ohne Gage auftreten. Auch Unternehmen spenden großzügig Beträge. Doch auch der ganz normale Bürger kann etwas tun. Ein Gymnasium aus Mainz beispielsweise sammelte innerhalb kürzester Zeit fast 4.000 Euro. Man sieht, die Welle der Hilfsbereitschaft ist groß. Doch wird es reichen, um den Menschen in diesem Land wirklich zu helfen?
Sollte auch unsere Schule etwas tun? Sie tut schon. Den Anfang machte die Klasse 7d . Eine spontan unter Mitschülern angesetzte Aktion ergab 120,02 Euro. Nächste Woche macht die Klasse 6e weiter. Selbst gebackener Kuchen wird in der Cafeteria verkauft. Die Erlöse gehen nach Haiti. Nach- und Mitmachen erwünscht!
(*) Bild/Gestaltung: Andreas Bubrowski
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