Hände können sprechen. Nicht wörtlich, sondern durch Gesten. Schüler mit einem angeborenen Vortragstalent halten bei Referaten Arme und Hände meistens von ganz allein „richtig.“ Doch was ist in dem Zusammenhang richtig, was falsch? Und warum jeweils?

Hände können (an)sprechen. (*)

Grundsätzlich gehören heutzutage Grundkenntnisse über Vortragstech­niken zur Allgemeinbildung. Wer würde etwa gern bei einem Bäcker einkaufen, wenn der Azubi hinter der Theke mit verschränkten Armen herumsteht? Und welche Chancen auf eine Bestnote hat ein Abiturient, wenn er in einem Prüfungsvortrag wild mit den Händen gestikuliert oder diese zwischendurch in die Hosentasche steckt?

Sprechende Hände im Schulalltag (*)

Welche Armstellung, Handbewegung oder Geste was an Informationen – bewusst oder unbewusst – transportiert, kann man in zahllosen Ratgebern nachlesen. In Rhetorikseminaren lernen die Teilnehmer, wie man seine Motorik in den Griff bekommt oder sogar bewusst einsetzt, um ein Anliegen – etwa eine Bewerbung – für sich zu entscheiden. In einer übersichtlichen Bildstrecke findet sich auf sueddeutsche.de eine Zusammenstellung klassischer Gestik-Muster – mit kurzen Erläuterungen möglicher Interpretationen.

Linksunten:

Süddeutsche Zeitung: Verräterische Körpersprache

(*) Text/Bild: Andreas Bubrowski