Schwarzer Montag – nicht Beginn einer Pechsträhne, sondern einer Fantasy-Reihe der ungewöhnlichen Art
Max Otto (Klasse Gym-8f) über den
Fantasy-Roman „Schwarzer Montag“ von Garth Nix
Der Rezensent. (*)
Wow, was für ein Buch! Ein Buch, das von vorne bis hinten mit einer unglaublich phantasievollen Handlung besticht, die der Autor wundervoll flüssig beschreibt. Aber auch mit den wundervollen Charakteren sammelt der Garth-Nix-Roman Punkte: Arthur, als eine absolut sympathische Hauptfigur, die gegen meine ersten Vermutungen gar nicht der typische Held ist, sondern einfach nur herrlich normal. Oder auch Susi, die einem mit ihrer lockeren, unbeschwerten Art im Laufe des Buches richtig ans Herz wächst. Ein weiterer Höhepunkt sind auch die Zeichnungen, die in fast jedem Kapitel die Handlung passend veranschaulichen, vielleicht gerade weil sie nicht perfekt dargestellt, sondern nur skizzenhaft scheinen, und der Leser sich den letzten Schliff denken muss.
Fantasy-Roman, der positiv aus der Reihe fällt
Obwohl es das erste Buch ist, das ich von Garth Nix gelesen habe, bin ich schon jetzt von seinem Schreibstil und Ideenreichtum voll überzeugt: „Schwarzer Montag“ ist kein durchschnittlicher Fantasy-Roman, sondern einer, der positiv aus der Reihe fällt. Hier verzichtet der Autor auf Drachen, Hexen, Zwerge und Kobolde, die fast jeden Roman in dieses Genre füllen, und schreibt an Stelle dessen von Nichtlingen, Nachtfegern und einem Haus, das der Ursprung aller Galaxien ist. Fazit: Ein Buch voller Höhepunkte, das nie langweilig wird und mit garantierten Suchterscheinungen versehen ist. In einem Wort: genial!
„Schwarzer Montag“ von Garth Nix – Handlung
Der Roman handelt von einem Jungen, dessen Leben von einem Schlüssel gerettet wird, der ihn allerdings in eine andere Dimension bringt, die er allein vor ihrem Untergang bewahren muss. Arthur Penhaligon bricht beim Sportunterricht an seinem, vom Sportlehrer ignorierten, Asthma zusammen. Als er keine Überlebenschancen mehr für sich sieht, tauchen plötzlich zwei Gestalten auf, die Arthur nicht seiner Zeit zuordnen kann. Der eine, Herr Montag, gibt Arthur auf den Rat seines Dieners Nieser, einen schlüsselähnlichen Gegenstand.
Als Arthur diesen sogenannten Minutenschlüssel berührt, geht es ihm sofort besser. Durch ein Gespräch zwischen Nieser und Montag, erfährt Arthur, dass Herr Montag mit der Schlüsselübergabe ein gewisses Vermächtnis zu erfüllen versucht. Als die beiden wieder verschwunden sind, versteckt Arthur den Schlüssel auf dem Sportplatz, woraufhin er sofort wieder an Atemnot leidet und ins Krankenhaus eingeliefert werden muss. Nachdem er wieder entlassen ist, holt er sich den Schlüssel wieder, und muss von seiner Freundin Blatt erfahren das hundegesichtige Männer nach ihm gesucht haben. Auf dem Weg vom Krankenhaus nach Hause, bemerkt Arthur ein merkwürdiges Haus, das niemand außer ihm sehen kann. Danach fällt ihm auf, dass man mit Hilfe des Schlüssels einen „Atlas“ öffnen kann, den er ebenfalls von Herrn Montag erhalten hat, und findet heraus, dass das Haus „eine äußerliche Erscheinungsform in sekundären Reichen“ ist…
Wer Lust hat, tiefer in diese ungewöhnliche Fantasywelt einzutauchen, kann Schwarzer Montag und Grimmiger Dienstag in der Jubi ausleihen.
(*) Foto: Katharina v. Urff, Gestaltung: abu
Kommentare
eine wirklich gute Rezension :)