Online-Bewerbung richtig machen
Alexander Nennstiel (Klasse Gym-7e/Online-Redaktion)
Online-Bewerbungen werden immer beliebter. Sie sparen Zeit und Geld. Man sollte jedoch einige Regeln beachten, um nicht von Anfang an aus dem Rennen zu fallen. Wenn man sich online für einen Job bewirbt, dürfen einem daher keine Fehler passieren! Rechtschreibfehler, Smileys und Chatausdrücke zum Beispiel sind absolutes „NoNo“ :negative:.
Schreibfehler sind bei Bewerbungen zu vermeiden. © Sauer/Distr. Bulls
Unseriöse oder ulkige E-Mailadressen können eine Bewerbung gleich in den Spamordner des Empfängers katapultieren. Optimal ist eine Adresse, wenn sie aus dem Vor- und Nachnamen besteht und einen erkennbar deutschen Provider besitzt (etwa max.mustermann@provider.de). Auch unpassende Grußformeln können das Aus bedeuten. Daher: Statt „Hallo, ich bin der/die …“ ist als Begrüßung „Sehr geehrten Damen und Herren,…“ auch online ohne Alternative.
Wer als letzter reagiert hat Pech
Die Bewerbung sollte nicht zu lang, die Anhänge nicht zu groß sein. Für das Anschreiben empfehlen sich 1.600 bis 2.000 Zeichen inklusive Leerzeichen. Lebenslauf, Zeugnisse, Foto und andere Referenzen packt man am besten in ein Dokument, das der Bewerbungsmail als Anhang beigefügt wird. Das Anschreiben ist die E-Mail selbst und muss nicht zusätzlich angehängt werden. Anhänge über ein Megabyte sollten vermieden werden. Für Anhänge sind immer gängige Dateiformate zu wählen, zum Beispiel das plattformneutrale PDF1. Sonst kann es passieren, dass die Anhänge sich nicht öffnen lassen oder falsch angezeigt werden. Daher sicherheitshalber vorher eine E-Mail mit allen Unterlagen an einen Freund oder sich selbst schicken und testen, ob alles in Ordnung ist. Sowieso gilt für alle ausgehende Kommunikation das Vier-Augen-Prinzip. Jemand, der mit der Erstellung der Unterlagen nicht beschäftigt war, sollte alles kritisch auf Schreib- und Tippfehler prüfen.
Nur ein Link zu einer Homepage ist nicht ausreichend für eine Bewerbung. Ein Auftritt im Internet kann die Bewerbung aber ergänzen. Aber Vorsicht ist geboten: So eine Seite sollte nur Bewerbungszwecken dienen. Wenn auf der gleichen Seite Urlaubsfotos zu sehen sind, wirkt das unseriös. Bei einer Onlinebewerbung sollte man außerdem rechtzeitig auf Rückmeldungen reagieren. Wer auf eine Bewerbung eine positive Reaktion erhält, muss innerhalb von 24 Stunden antworten, sonst ist die Stelle weg. Deshalb ist es Pflicht, die E-Mails täglich abzurufen, weil man sonst ein eventuelles Angebot verpasst. Zusätzlich muss man damit rechnen, dass Personalchefs mit einer E-Mail gleichzeitig mehrere Personen anschreiben. Wer dabei als letzter reagiert, hat Pech. Laut Umfragen bevorzugt jedes vierte Unternehmen in Deutschland Online-Bewerbungen. 61 Prozent halten jedoch an der Papiermappe fest.
Linksunten:
Süddeutsche Zeitung: Smileys fliegen raus
Gestaltung: Andreas Bubrowski
- PDF: Portable Document Format ↩
Kommentare
gut geworden der Bericht