Biologie kreativ: Wie funktioniert Immunabwehr?
Von Lisa Betschel (Klasse 9f)
Im Biologieunterricht beschäftigen wir uns im Moment mit dem Thema Immunsystem. Der Arbeitsauftrag bestand darin, die Immunabwehr kreativ mit den unterschiedlichsten Materialen und auf verschiedene Art und Weise umzusetzen1.
Freddie Fresszelle – Chef einer Art SWAT-Einheit2 der Immunabwehr. (*)
In diesem Zusammenhang wurden Comics gemalt und gezeichnet oder Bilder zu den einzelnen Schritten vorgestellt. Des Weiteren wurde das Immunsystem in ein Hörspiel umgewandelt. Zum besseren Verständnis dieser Arbeiten möchte ich zuvor noch ein paar Informationen zur allgemeinen Immunabwehr und ihren Verläufen geben.
Ihr müsst euch das ungefähr so vorstellen: Auf den Angriff der Viren reagieren zuerst die Fresszellen, deren Bekämpfung als „unspezifische Abwehr“ bezeichnet wird, da sie sich gegen alle körperfremden Stoffe richtet. Diese vernichten die Viren und präsentieren deren Antigene auf ihrer Oberfläche, die jedoch mit speziellen Molekülen markiert werden, die verhindern, dass die Fresszelle als infiziert angesehen wird. Durch die Präsentation der Antigene werden T-Zellen mit zu den Antigenen passenden Rezeptoren zur Teilung angeregt.
Comics erklären Immunabwehr (*)
Es wird zwischen zwei Gruppen der T-Zellen unterschieden: T-Helferzellen und T-Killerzellen. Die T-Helferzellen aktivieren die B-Zellen und die T-Killerzellen. Letztere töten daraufhin alle infizierten Körperzellen und stoppen dadurch die Vermehrung der Viren, da Viren sich fortpflanzen, indem sie Körperzellen umprogrammieren und zur Produktion weiterer Viren anregen.
Autorin Lisa. (*)
Die B-Zellen wandeln sich nach ihrer Aktivierung in Plasmazellen um, die dann Antikörper produzieren. Diese besitzen passende Rezeptoren zu den Antikörpern und bilden so Antigen-Antikörper-Komplexe mit den Viren, so dass diese verklumpen und bewegungsunfähig gemacht werden. Die Riesenfresszelle vernichtet diese Komplexe dann. So wird der gesamte Körper wieder von den Viren befreit. Doch damit ist der Prozess noch nicht beendet, denn erst dann wandelt sich ein Teil aller T-Zellen und B-Zellen in Gedächtniszellen um. Im Falle einer erneuten Infektion der gleichen Erreger werden sie sofort aktiv.
(*) Gestaltung: Andreas Bubrowski
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