New Zealand Day bei den Carl Duisberg Centren in Köln
Von Maike Holland-Letz (Klasse 9f1)
Zweieinhalb Stunden Fahrt. Media-Park Parkhaus Köln. Parkplatz 2108. Geschafft. Da ich mich schon länger dafür interessiere, für ein halbes Jahr ins Ausland zu gehen, hatte ich mich zufälligerweise seit kurzem auf Neuseeland fixiert.
Nördlicher Streifenkiwi (Apteryx mantelli). Foto: gemeinfrei
Purer Zufall, dass meine Tante, die bei Köln wohnt, genau an dem Tag in die Zeitung schaut und einen Artikel findet, in dem der New Zealand Day in den Carl Duisberg Centren angepriesen wird. Und das dann meiner Mutter, die ihrerseits ganz beiläufig erwähnt, ihre Tochter wollte jetzt gerne ans andere Ende der Welt fahren, erzählt.
Fünf eingeladene Kiwis2 aus verschiedenen Schulen
Nach einiger Vorbereitung und einer offiziellen Befreiung von der Schule am 1. April konnten meine Mutter und ich dann am Tag davor fahren. Und da waren wir dann auch. Und mit uns rund 50 andere Interessierte, unter anderem eine gesamte Klasse aus Dortmund. Begrüßt wurden wir von Julia Fischer, die bei den Carl Duisberg Centren (CDC) die Verantwortliche für das High School Year in Neuseeland (New Zealand – NZ) ist und schon selbst einige Male in NZ war, die Partnerschulen gesehen hatte und sich mit allem sehr gut auskennt. Frau Fischer erzählte ein wenig von Programmen, dem Ablauf es Bewerbungsgesprächs und ließ zwei ehemaligen Austauschschüler stückweise von ihren Erlebnissen, Schulen und besonderen Schulfächern erzählen.
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Anschließend kamen die fünf eingeladenen Kiwis aus verschiedenen Schulen vor und präsentierten ihre eigenen Schulen und Besonderheiten. Davon waren vier auf der Nordinsel und einer auf der Südinsel, drei an der Küste und zwei im Landesinneren, drei in größeren Städten und zwei eher ländlich gelegen. Jeder stellte die schulischen besonderen Angebote vor.
New Zealand Day in Köln. Foto: © Carl Duisberg Centren, Köln
So boten eher kleine Schulen Kurse wie Reiten oder Gastfamilien mit eigener Farm, während die großen Schulen mit riesiger Kursauswahl und Nähe zum Strand warben. Und das alles mit Bildmaterial und auf schönstem Englisch mit neuseeländischem Akzent. Dabei war es auch oft lustig, wie die Verantwortlichen mit dem Computer kämpften oder uns in der Sprache der Maori (Ureinwohner Neuseelands) begrüßten.
NZ ist völlig nuklear-frei
Interessant war auch der Besuch aus Christchurch, wo es diesen Februar ein relativ starkes Erdbeben gegeben hatte. Der Direktor der dort ansässigen Papanui-High-School versicherte jedoch, dass es die dortigen Schulen gar nicht betroffen hatte, und nur der historische Stadtkern in Maßen zerstört wurde. Auch zum Thema Nuklear-Katastrophe in Japan gab es eine kleine Beruhigung: NZ ist völlig nuklear-frei, und die Entfernung zu Japan beträgt über 12 Flugstunden – von Deutschland bis Japan sind es auch 12.
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Zum Ende der Veranstaltung gab es die Möglichkeit, zu den jeweiligen Ständen der Schulen zu gehen, Infomaterial zu bekommen und Fragen an die Neuseeländer und die Ehemaligen zu stellen. Ich hatte dabei unter den fünf Schulen auch einen Favoriten gefunden und an deren Stand einige Fragen gestellt. Der Abend hat mir viel Spaß gemacht und war sehr informativ. Ich hoffe, dass ich meinen Neuseelandaufenthalt in der kommenden Zeit mit Hilfe der netten und freundlichen Organisation unter Dach und Fach bringen werde.
Schüler in Neuseeland. © Carl Duisberg Centren, Köln
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Gestaltung/Redaktion: Andreas Bubrowski
- Gymnasium G8 ↩
- Kiwi (Apterygidae) oder Schnepfenstrauß – flugunfähiger, nachtaktiver Vogel in den Wäldern Neuseelands, Nationalsymbol Neuseelands, daraus abgeleitet ist die Eigenbezeichnung der Bewohner Neuseelands als „Kiwis“ ↩
- Brooke kommt aus NZ und stürmt mit ihrem netten Liedchen gerade die D-Charts ↩
- Wie aktuell auch in Deutschland. ↩
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