Von Anfang an – Lernstrategien von Schülern der fünften Klasse
Schüler der Jahrgangsstufe fünf sind noch ganz im Hier und Jetzt. In den Hauptfächern Mathematik und Englisch etwa schießen immer wieder die meisten Hände nach oben, wenn der Lehrer etwas fragt, beim „Wettrechnen“ will noch jeder der Erste sein und fast alle arbeiten schön brav ihre Hausaufgaben ab.
Und doch: Wenn aus situativem VERSTEHEN auch nachhaltiges KÖNNEN (= Kompetenz) werden soll, geht am zusätzlichen Trainieren daheim kein Weg vorbei. Schüler der Klasse 5b haben IHRE Lernstrategie in knappen Faustregeln zusammengefasst. Da kann selbst manch „Großer“ noch was lernen.
Kim
Lernstrategien für Vokabeln und Mathe
Kim (*)
Vokabeln: Ich lerne Vokabeln, indem mich meine Mama abfragt oder sie mir welche aufschreibt, aber manchmal halte ich die deutsche Seite im Vokabelheft zu und schreibe dann das englische Wort auf einen Zettel, wenn ich das dann ein paar Mal gemacht habe, gucke ich, ob ich alles richtig habe.
Mathematik: In Mathematik schreiben mir meine Eltern entweder ein paar Aufgaben auf oder ich lese mir meinen Schnellhefter oder die Aufgabe noch mal gründlich durch, bis ich sie verstanden habe.
Katharina
Meine Lernstrategie
Katharina (*)
- Ich schreibe im Unterricht immer freiwillig mit = Ich habe den täglichen Lernstoff auf Papier.
- Ich wiederhole die mitgeschriebenen Themen zu Hause = Ich habe mir die Themen eingeprägt.
- In Übungen wende ich es an, um zu testen, ob ich es auch richtig kann = Ich kann mit den Themen umgehen.
Ergebnis: Seit ich diese Strategie habe (seit dem 1. Februar 2012) laufen Tests und Arbeiten besser.
Hendrik
Meine Lernmethoden
Hendrik (*)
- Computerprogramme
- Phase 6 (Englisch)
- Schülerhilfe (Mathe, Deutsch, Bio)
- Arbeitshefte
- Mathe sehr gut (Mathe)
- Duden (Deutsch)
- Bücher zum Lesen
- Duden (Bio, Mathe, Deutsch, Englisch)
Isabel
Hausaufgaben/Lernen für Arbeiten
Isabel (*)
Hausaufgaben: Ich teile die Hausaufgaben so auf, dass es nicht viel zu viele werden. Beispiel: Wenn ich am Montag nur Bio aufhätte und auf Mittwoch noch Deutsch, dann würde ich Deutsch auch machen, weil ich ja nicht weiß, wie viel ich am Dienstag aufbekomme.
Lernen für Arbeiten: Ich fange sehr früh an zu lernen, damit es nicht so viel auf einmal wird. Außerdem habe ich für jedes Fach ein Lernprogramm.
Sebastian
Meine persaönliche Lernstrategie
Sebastian (*)
Ich versuche in meinen Heftern Ordnung zu halten. Zu diesem Zweck hefte ich jeden Tag das in der Schule Geschriebene im richtigen Fach ein. Ich fange mit dem Fach an, das mich am wenigsten Zeit kostet, zum Beispiel Erdkunde. Dann mache ich meine Hausaufgaben und Englisch meistens zum Schluss, weil ich fast jeden Tag ein paar Vokabeln wiederhole. Am Schluss schaut meine Mama nochmal über meine Hausaufgaben drüber und bespricht sie mit mir.
Felix
Mein Lernweg
Felix (*)
Ich gucke es mir sehr lange an. Einen Tag später fragt meine Mutter mich die Sachen ab und sie übt auch schriftlich mit mir.
Carolin
Meine Lernstrategie
Carolin (*)
Bei Sachen, die ich mir merken muss, gucke ich im Internet nach und schreibe sie ab. Manchmal sage ich mir die Sachen öfter vor.
Laura
Meine Lernstrategie
Laura (*)
Mein Papa gibt mir immer Aufgaben, die mache ich und wenn ich fertig bin, gehe ich mit meinem Papa alles durch.
Leon
Meine Lernstrategie
Leon (*)
In Englisch übe ich jeden Tag Vokabeln am Computer mit dem Lernprogramm Phase 6 und das macht sogar Spaß. In den anderen Fächern schaue ich mir das, was wir in der Schule durchgenommen haben, nochmal an. In Mathe suche ich besonders vor Arbeiten passende Aufgaben mit Lösungen aus dem Mathebuch oder dem Internet.
(*) Bild/Teaser: Andreas Bubrowski
Kommentare
Ich bin Katharina.
Ich bin froh das mein Lehrer meine Strategie für gut gehalten hat.
Denn öfters ist er sehr anspruchsvoll.
Ich hatte schon befürchtet das meine Strategie nicht auf seine Erwartung past.
Von Katharina
Wobei das Entscheidende ja nicht der Lehrer als Person ist, sondern ob und wie und – grundsätzlich – dass die (seine) Anforderungen den Schüler möglichst umfassend fordern und fördern – zu DESSEN Nutzen. Wobei NUTZEN für Entwicklung von Kompetenz, Können usw. steht. Froh darfst Du daher vor allem über Dich selbst sein, dass Du die „anspruchsvollen Impulse“ des Lehrers beherzt aufgegriffen hast – und weiter aufgreifst und damit gute Erfahrungen machst… Besonders aber darüber, dass Du auch dann nicht den Mut aufgibst, wenn die praktische Umsetzung nicht gleich zum Erfolg führt.