Erfahrungsbericht von Betreuerin Elisa Härlin (Gym-10e, WEBLOG AG)

DIE RELIGION von Philipp Veith
(1793-1877).
(*)

Mitten in der Schul­woche im März 2012 startete um acht Uhr der Bus nach Brotterode, einem kleinen Dorf in Thüringen. Mit etwa 30 Konfirmanden fuhren wir erst nach Eisenach, um die Wartburg zu besichtigen. Als wir dort fertig waren, ging es weiter, um 14 Uhr waren wir in der Jugendherberge. Nun wurde erstmal der ganze formelle Teil abgearbeitet. Die Zimmer oder Appartements wurden verteilt und alle richteten sich ein. Die Mädchen gingen jeweils zu sechst in ein Apparte­ment mit Bad und die Jungs teilten sich immer zu zweit ein Zimmer. Als nun alle fertig waren, gab es erstmal eine Stärkung: Kaffee und Kuchen. Die Konfirmanden trafen sich gegen 16 Uhr im Seminarraum. Sie wurden begrüßt und die erste Arbeitseinheit begann. Das Thema für die nächsten zwei Tage sollten die zehn Gebote sein.

Zehn Stationen – zehn Gebote

Die erste Arbeitseinheit bestand darin, dass die Konfirmanden zu dritt ZEHN Stationen (ZEHN Gebote) bewältigen mussten. Sie mussten basteln, ein Schreibgespräch führen oder ein Spiel spielen, natürlich alles zum passenden Thema. Am Abend gab es nach dem gemeinsamen Abendbrot Freizeit und danach wurde noch ein Film geguckt. Um halb zwölf war für alle im richtigen Zimmer (!) Nachtruhe angesagt. Am nächsten Morgen begann der Tag um 8.15 Uhr mit einem Warm-up-Spiel. Anschließend wurde gefrühstückt und die nächste Arbeitseinheit begann.

Die Konfirmanden wurden in drei Gruppen aufgeteilt, alle drei Gruppen bereiteten etwas für den Vorstellungsgottesdienst vor. Die erste beklebte zehn Sitzkartons, also zu jedem Gebot einen Karton, die zweite Gruppe übte ein Rollenspiel zu den Geboten ein und die dritte Gruppe bereitete die Liturgie für den Gottesdienst vor. Nach dieser ziemlich langen Arbeitseinheit, konnten sich die Konfirmanden auf der Sommerrodelbahn austoben, allerdings mussten sie dort erst hinlaufen, das gefiel nicht allen so gut, doch nachdem sie mehrere Fahrten hinter sich hatten, machte ihnen der Spaziergang gar nicht mehr so viel aus.

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98599 Kurort Brotterode (Thüringen)

Danach hieß es erst mal ab in Bett. Viele ruhten sich aus mit Nichtstun oder lasen etwas oder hörten Musik. Nach dem Abendbrot stellten die Gruppen ihre Ergebnisse vor und anschließend wurde bei Singstar nochmal alles gegeben. Am nächsten Morgen begann das Tagwerk wie gewohnt um 8.15 Uhr. Es wurde wieder gefrühstückt. Danach konnten alle Konfirmanden ihre Koffer packen und die Zimmer räumen. Anschließend gab es eine Runde, wo jeder sein wichtigstes Gebot vorstellen sollte. Darauf folgte eine Feedback-Runde der drei Tage. Danach wurden die Koffer in den Bus geschleppt. Nach etwa zwei Stunden waren alle wieder zu Hause. Vielleicht hat sich der ein oder andere noch ein bisschen besser kennengelernt und neue Freundschaften sind entstanden. Die Erfahrung als Betreuerin war sehr amüsant und interessant.

Linksunten: Die zehn Gebote

(*) Bild/Gestaltung: Andreas Bubrowski